ABBAYE SAINT-GUÉNOLÉ

Das Kloster wurde Ende des⁵. Jahrhunderts vom heiligen Guénolé gegründet und entwickelte sich bald zu einem bedeutenden Kloster in der Bretagne. Kaiser Ludwig der Fromme verpflichtete das Kloster im Jahr 818, die Regel des heiligen Benedikt anzunehmen. Um 884 beendete Wormonoc dort die Arbeit an einem Leben des heiligen Paulus Aurelianus. Im Jahr 913 wurde das erste Kloster von den Normannen zerstört. Nach dem Wiederaufbau wurden die Mönche während der Revolution vertrieben. Die heutige Abtei mit ihrer modernen Architektur wurde zwischen 1950 und 1965 von Benediktinern aus Kebénéat erbaut, die damit ihre über fünfzehn Jahrhunderte währende Präsenz in Landévenec fortsetzen konnten. Die sichtbaren Überreste der alten Abtei stammen aus dem 9. und 12. Jahrhundert, das Grabmal von König Gradlon ebenfalls aus dem 12. Das Kloster beherbergt eine Gemeinschaft von 18 Mönchen. Es liegt an der Mündung des Flusses Aulne in einer beruhigenden grünen Umgebung mit Blick auf die Reede von Brest. Es verfügt über ein Gästehaus, in dem Personen, die eine Zeit des Rückzugs, der Stille und des Auftankens wünschen, von einigen Tagen bis zu maximal einer Woche untergebracht werden können. Die Gäste sind eingeladen, frei am Gebet der benediktinischen Gemeinschaft teilzunehmen. Ein Lesesaal mit Bibliothek steht den Gästen zur Verfügung, die außerdem die stille Umgebung des Parks genießen können. Es besteht die Möglichkeit, einen Mönch für eine spirituelle Begleitung zu treffen. Den Gästen steht ein Einzelzimmer zur Verfügung. Bettwäsche und Handtücher werden bereitgestellt. Die Mahlzeiten werden normalerweise in Stille eingenommen. Die Teilnahme an den liturgischen Diensten der Gemeinschaft ist erwünscht.