CHÂTEAU DE BOURDEILLES

Die Doppelfestung, die heute unter Denkmalschutz steht, beobachtet Bourdeilles und die auf dem Felsen thronende Dronne. Die ersten Spuren dieser Burgen gehen auf das 12.^Jahrhundert zurück. Im Mittelalter weckte die Festung Begehrlichkeiten. Damals tobten blutige Epen und Konflikte zwischen Frankreich und England; Bourdeilles ging vom Königreich Frankreich an die englische Krone über, bevor es schließlich von Ritter du Guesclin befreit wurde. In der Renaissance führen Ästhetik und Lebenskomfort zu einem neuen, reicheren und helleren Gebäude, das an die Festung angrenzt. Durch die Zufälle der Geschichte und Erbschaften wurden die Schlösser 1962 dem Département Dordogne vermacht. Dieses beauftragte bis 1972 ein Mäzenenehepaar mit der Restaurierung der Stätten. Als leidenschaftliche Sammler schmückten sie die Räume des Logis mit einem außergewöhnlichen Möbelensemble, das mehr als 700 Sammlerstücke umfasste und zu den schönsten in Frankreich gehörte. Die Architektur des Schlosses aus dem 13.^Jahrhundert ist eindeutig militärisch: Die hohe Ringmauer mit Maschikulis, Schießscharten, Armbrustschützen und einem Wehrturm wird von einem achteckigen, 35 m hohen Bergfried überragt. Der Bergfried besteht aus vier gewölbten Ebenen und einer Aussichtsterrasse. Das elegante Renaissancegebäude aus dem 16.^Jahrhundert ähnelt einem italienischen Palast. Im Inneren ist der goldene Salon ein Wunderwerk. Die prächtigen Terrassen bieten ein bemerkenswertes Panorama und einen schönen Blick auf die unterhalb gelegene herrschaftliche Mühle aus dem 17.^Jahrhundert , die im Sommer mit theatralischen Nachtführungen lockt.