Ein noch gut erhaltenes Handwerk
Mit einer Chistera, dem traditionellen Weidenhandschuh, können Sportler sich im baskischen Pelota-Spiel versuchen. Die zeitlosen Espadrilles, Schuhe aus leichtem Leinen mit einer Sohle aus geflochtenen Hanfseilen, sind in den Pyrenäentälern sehr berühmt. Baskische Wäsche ist ebenfalls eine schöne Idee für ein Souvenir oder ein Geschenk. Mit oder ohne Baskenkreuz, oft gestreift, zeugt die baskische Wäsche von einer uralten Webtradition, die sich aus mehreren Techniken zusammensetzt: Spulen, Schären, Weben und Konfektionieren. Ein weiteres Muss des baskischen Kunsthandwerks ist die Txapela. Diese schwarze Baskenmütze ist mit Symbolik aufgeladen, da man sie als Zeichen der Auszeichnung bei Sportmeisterschaften und anderen Wettbewerben aller Art erhält. Dies ist zum Beispiel bei Bertsolaris-Turnieren der Fall, bei denen die Sieger mit einer Txapela gekrönt werden. Man kann auch mit einem Kaiku (einer mit Pompons verzierten Strickjacke) oder einemArrantzale-Schal
(einem weiß-blau karierten Baumwolltuch) zurückkehren. Im nördlichen Baskenland (in Frankreich) gibt es zwei zeitgenössische Bekleidungsmarken mit einem sanft chauvinistischen Stil, BTZ und 64, die Sweatshirts und Badeanzüge mit einem Hauch von Surf-Einfluss herstellen. Der wahre Schatz des lokalen Kunsthandwerks ist jedoch der Makhila. Dieser Wanderstock, der für den bergigen Charakter des Baskenlandes steht, verbirgt im Inneren seines Knaufs eine Stahlspitze. Es handelt sich um ein Unikat, bei dem der Name und das Motto des Besitzers auf dem Knauf eingraviert sind und das in der Regel vom Vater an den Sohn oder als Ehrengabe verschenkt wird. Man denke auch an die Feldflasche, die Zahato, die aus Ziegenleder hergestellt wird und traditionell von baskischen und navarrischen Hirten verwendet wird. Man kann die Ausrüstung eines Berghirten mit dem baskischen Messer Bakunadar vervollständigen, einem klappbaren Taschenmesser mit zwei Nägeln, das traditionell von den Hirten der Pyrenäen verwendet wird.Sehr würzige Aromen
Man wird Konserven von Bonito del norte, Pimientos del piquillo und Pimientos de Ibarra (die berühmten Guindillas, die man auf allen Tapas der Region findet) mit nach Hause nehmen. Man kann sich auch in eine Schnur aus getrocknetem Piment d'Espelette verlieben, der ebenso schmackhaft wie dekorativ ist, oder weniger sperrig, als Pulver in einem Glas. Der leuchtend rote Piment d'Espelette, auf Baskisch "Ezpeletako biperra", ist ein echtes Symbol für das Baskenland. Man sollte auch nicht vergessen, die baskischen Käsesorten zu probieren, insbesondere den Ossau Iraty, einen gepressten, ungekochten Käse, der mindestens 80 Tage gereift ist. Er ist durch ein AOP-Siegel geschützt und wird unter Einhaltung eines genauen Lastenhefts hergestellt. Süßer ist der baskische Kuchen, der mit Sahne oder Schwarzkirschkonfitüre gefüllt ist. In den Koffer gehören auch einige Flaschen Txakoli, ein prickelnder Weißwein, der im Baskenland aus grünen Trauben hergestellt wird und ideal zum Nachtisch ist, sowie eine Flasche Patxaran, ein Likör, der in Navarra aus der Mazeration von wilden Schlehen in Anisalkohol hergestellt wird. Und zu guter Letzt sollten Sie in die Rioja fahren, um einige der hervorragenden lokalen Rot- und Weißweine zu sammeln.