Norwegen besitzt einen unbekannten Schatz im Arktischen Ozean, die Inselgruppe Svalbard, die wiederum die Inselgruppe Spitzbergen umfasst. Eine Insel wie Spitzbergen zu besuchen, ist keine reine Formalität. Die 63.000 km² große Insel, die auch als "Perle der Arktis" bezeichnet wird und ein weltweites Polarforschungszentrum beherbergt, verfügt zwar nur über begrenzte Hotelkapazitäten, ist aber aufgrund ihrer einzigartigen Tier- und Lichtwelt ein ganz besonderes Abenteuer.
Eine geografische Lage mit einem besonderen Klima
Spitzbergen liegt mitten im arktischen Eismeer, auf halbem Weg zwischen dem Nordkap und dem Nordpol (d. h. mehr als 650 km nördlich der norwegischen Küste, 1000 km vom Pol entfernt). Die Inselgruppe liegt am Rande des permanenten Packeises und ist mit 63.000 km² fast so groß wie Irland. Die Svalbard-Inseln erstrecken sich zwischen 10° und 28° östlicher Länge und 76° und 81° nördlicher Breite. Die Inselgruppe bildet den äußersten Punkt Europas, 550 Seemeilen von PNG entfernt. Oberhalb von 81° nördlicher Breite beginnt das Packeis, dann das permanente Packeis, das über den Pol bis zur Küste Alaskas verläuft. Aufgrund der Nähe zum Pol herrscht auf Spitzbergen ab dem 15. Oktober bis etwa zum 20. Februar absolute Dunkelheit. Von April bis Mitte August herrscht dort jedoch durchgehend Tageslicht. Durch den Einfluss des Golfstroms herrschen auf den Inseln relativ milde Temperaturen, aber aufgrund des ozeanischen Klimas kann das Wetter sehr schnell umschlagen. Die Jahresdurchschnittswerte liegen bei -8 °C bis -12 °C, wobei im Juni auf Meereshöhe -1 °C bis 1 °C gemessen werden. Pro 100 m Höhe ist eine Schwankung von -1 °C zu veranschlagen. Zwischen riesigen Klippen, die je nach Sonnenstand golden oder blau schimmern, wachsen in einem Boden, der sich im Sommer in Sumpfgebiete verwandelt, ganze Felder des arktischen Wollgrases, einer kleinen Sumpfpflanze mit watteartigen Quasten. Die Erdoberfläche taut im Sommer nur bis zu einer Tiefe von einem Meter auf. Svalbard ist eine arktische Wüste mit sehr wenig Niederschlag. Dieser Archipel besteht aus fünf großen Inseln, von denen die größte Spitzbergen ist, was "spitzer Berg" bedeutet.
Eine einzigartige Geschichte
Gegen Ende des 12. Jahrhunderts entdeckten die Wikinger dieses Land, das sie "Kalte Küsten" nannten. Die gesamte Inselgruppe Svalbard gehört seit dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Vertrag von Paris 1920 zu Norwegen. Seit diesem Vertrag ist es ein entmilitarisiertes Land. Die polare Inselgruppe gehört zu Norwegen, aber - und das ist ein einzigartiger Fall in der internationalen Politik - Bürger aus über 70 Ländern, die 1920 den Vertrag von Spitzbergen in Paris unterzeichnet haben, können auf der Inselgruppe genauso leben und arbeiten wie Norweger
Heute gibt es auf dem Archipel nur norwegische und russische Dörfer, aber auch chinesische und polnische Forschungsstationen. Bis vor einigen Jahren gab es in Spitzbergen keine Infrastruktur, um Touristen zu empfangen. Tatsächlich stammen die ersten organisierten Flüge aus dem Jahr 1959 und der Flughafen von Longyearbyen wurde erst 1975 eröffnet. Heute gibt es eine regelmäßige Fluglinie, die fast sechs Mal pro Woche von Tromsø aus fliegt (bei einer Flugzeit von 1 Stunde und 45 Minuten), und etwa 30 Charterflüge landen zwischen Mai und September in Longyearbyen. Im Laufe der Jahre hat sich eine steigende Nachfrage nach der Entdeckung dieser faszinierenden Natur am äußersten Rand der Zivilisation entwickelt. Daher bieten Kreuzfahrten, die von verschiedenen Häfen in Norwegen aus organisiert werden, die Möglichkeit, eine schöne Reise durch diese Inseln zu unternehmen.
Eine weltweit einzigartige Biodiversität
Oft als Freiluftlabor oder als Paradies für Geologen bezeichnet, fasziniert das Gebiet von Spitzbergen. Heute ist mehr als die Hälfte des Landes durch Naturschutzgebiete, Nationalparks, Vogelschutzgebiete oder botanische Reservate geschützt. Auf biologischer Ebene profitiert der Archipel von sehr reichen Meeren, die die größten Konzentrationen von Vögeln und Eisbären im Nordatlantik hervorbringen. Auch zahlreiche Arten von Polartieren profitieren von diesen Schutzmaßnahmen: Vögel wie Papageientaucher, Senatorenmöwen und Küstenseeschwalben sowie Säugetiere wie Polarfüchse, Polarrentiere, Robben und Wale.
Aktivitäten in der Natur
Das Reiseziel lockt mit einem breiten Spektrum an Aktivitäten, die hier angeboten werden. In einer magischen Umgebung, in der man sich schnell glücklich fühlt, wie privilegiert, auf einer Reise dorthin gelangt zu sein, in ein so unberührtes Land, das noch intakt, aber dennoch bereits gefährdet ist
Viele werden sich für eine Kreuzfahrt als Transportmittel entscheiden. Eine sehr schöne Art, dieses Land zu erkunden. Für diejenigen, die sich dafür entscheiden, das Abenteuer auf eigene Faust zu wagen, ist es wichtig zu wissen, dass ausnahmslos alle Aktivitäten von mindestens einem bewaffneten Führer begleitet werden. Auf Spitzbergen gibt es unzählige Aktivitäten: Bootsausflüge, Gletscherwanderungen, Expeditionen mit dem Schneemobil oder Schlitten. Obwohl der weitaus größte Teil des Landes vereist ist, gibt es noch große Flächen zum Wandern. Sie sollten warme Kleidung, Windjacke, Pullover, Mützen, Handschuhe und vor allem gute Wanderschuhe, eventuell Gummistiefel, mitbringen, da die Böden im Sommer oft aufgeweicht sind. Denken Sie daran, dass auf den Inseln ein arktisches Klima herrscht und Sie sich entsprechend kleiden sollten: Windjacke, Wanderschuhe, Handschuhe, Mütze. Und schließlich sollten Sie generell daran denken, dass es absolut verboten ist, Blumen zu pflücken, die Tier- und Pflanzenwelt generell zu stören und natürlich auch, Müll in der Natur zu hinterlassen
Spitzbergen, die Insel, die Sie nicht verpassen sollten
Jeder Aufenthalt in Spitzbergen beginnt auf Spitzbergen. Es ist definitiv das Reiseziel auf Spitzbergen und die Insel, die man nicht verpassen darf. Jeder hat schon davon gehört, viele haben schon davon geträumt, eines Tages einen Fuß auf die Insel zu setzen, aber nur die Glücklichsten kommen dorthin
Longyearbyen ist das Verwaltungszentrum von Spitzbergen und bildet den äußersten Rand der Zivilisation in der nördlichen Hemisphäre. Die meisten Einwohner leben nicht ständig dort, sondern arbeiten im Winter für Det Store Norske (Norwegens große Kohlebergwerke) im Rahmen eines Jahresvertrags - mit einem sehr guten Gehalt - und behalten ihren Hauptwohnsitz auf dem Festland. Eine Reihe von ihnen entdeckt jedoch eine naturnahe Lebensweise auf Spitzbergen und lässt sich dort mit ihren Familien jahrelang nieder. Wissenschaftler erforschen das "Loch" in der Ozonschicht sowie die arktische Tier- und Pflanzenwelt. Zu diesen Menschen kommt noch der "Extremtourismus" hinzu, der sich ziemlich stark entwickelt. Longyearbyen hat sich im Laufe der Jahre von einem traditionellen Dorf zu einer modernen Stadt entwickelt, in der sich zahlreiche Unternehmen und Industrien angesiedelt haben. Hier befindet sich auch der 1975 eröffnete Flughafen, der die Inselgruppe mit dem Rest des Kontinents verbindet.
Viele werden überrascht sein, dass es in der Stadt eine große Auswahl an kulturellen Aktivitäten gibt (darunter zwei sehr interessante Museen). Es ist natürlich auch der Ausgangspunkt für den Großteil des touristischen Angebots in Spitzbergen. Für diejenigen, die sich für einen längeren Aufenthalt entscheiden, gibt es mehrere Bars und Restaurants. Die Stadt verzeichnet seit einigen Jahren einen Bevölkerungszuwachs. Dies führte dazu, dass die Stadt modernisiert und mit einer Infrastruktur ausgestattet wurde, die sich für den Tourismus eignet. Die Stadt beherbergt Bergleute, Forscher, Studenten und immer mehr Touristen, die auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Erlebnis sind. Und das Mindeste, was man sagen kann, ist, dass sie bedient werden!
Schlaue Infos
Wann Die Jahreszeiten markieren markante Veränderungen in Spitzbergen. Von Juni bis August kann man wegen der Mitternachtssonne, dem schiffbaren Meer und den milderen Temperaturen nach Spitzbergen reisen. Der Winter ist geprägt von Kälte und Nordlichtern. Der Frühling, von März bis Juni, mit der Rückkehr der Sonne und dem immer noch vorhandenen Schnee ist vielleicht die beste Option
Wie Sie dorthin gelangen. Es gibt eine regelmäßige Fluglinie, die fast 6 Mal pro Woche zwischen dem Flughafen und Tromsø fliegt, wobei der Flug mit 1 Stunde und 45 Minuten recht schnell ist. Außerdem landen zwischen Mai und September etwa 30 Charterflüge in Longyearbyen.
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