Verlassen Sie sich auf seinen Namen. Das Departement Hautes-Alpes liegt in den Südalpen und ist bergig. Es ist im Durchschnitt das höchste Frankreichs und mehr als ein Drittel seiner Fläche liegt über 2.000 m hoch! Seine Präfektur, Gap, ist die höchstgelegene des Landes und das schöne Dorf Saint-Véran (2 042 m) die höchstgelegene Gemeinde Europas. Sie erreicht ihren höchsten Punkt mit 4 102 m an der Barre des Écrins, einem mythischen Gipfel für Bergsteiger aus Frankreich und anderen Ländern. Das schöne Briançon liegt auf 1 326 m und ist eine der höchstgelegenen Städte Europas. An der Grenze zuItalien gelegen, erlebte dieses luftige und prächtige Gebiet im letzten Jahrhundert eine starke Verödung. Die Berglandwirtschaft ernährte ihre Menschen nicht und das harte Leben in der Höhe war nicht mit der Moderne vereinbar. Heute ist es eines der am dünnsten besiedelten französischen Departements, das sich dank des Tourismus über Wasser hält, indem es seine authentische und unberührte alpine Umwelt in Wert setzt: Wintertourismus mit Abfahrtsski und Skitouren, Sommertourismus mit Bergsteigen. Das Écrins-Massiv innerhalb eines nationalen Naturparks ist eines der alpinen Juwelen des Landes und ein Symbol für kristallklares Hochgebirge. Auch das Mittelgebirge ist mit dem regionalen Naturpark Baronnies provençales, der mit dem Departement Drôme geteilt wird, nicht zu unterschätzen. Hier kann man klettern, Drachenfliegen und wandern. Der Fluss Durance und seine Nebenflüsse sowie die Gebirgsbäche ziehen Rafting- und Kajakfans an. Eine Kette von Alpenseen, in denen sich die Gipfel spiegeln, rundet das idyllische Bild ab.
Als Folge des mediterranen Einflusses einerseits und des geringen Einflusses der ozeanischen Niederschläge andererseits, da diese sich über das Écrins-Massiv entladen, erfreut sich dieses Gebiet einer starken Sonneneinstrahlung (300 Tage im Jahr), was ihm sowohl im Winter als auch im Sommer viele Touristen beschert. Allerdings ist der Tourismus in den verschiedenen Jahreszeiten nicht derselbe. Im Winter sausen die Skifahrer über die Pisten der großen und mittleren Skiorte wie Serre-Chevalier (250 km alpines Skigebiet! ) oder Vars, Risoul, SuperDévoluy, La Joue du Loup, und nicht zu vergessen das international bekannte Off-Piste-Skigebiet La Grave-La Meije. Im Frühling kommen Skitourenliebhaber auf ihre Kosten. Im Sommer geht es für erfahrene Alpinisten in Richtung der hohen Gipfel. Für alle anderen gibt es sehr viele Höhen- und Mittelgebirgswanderwege, die sich durch die Bergmassive ziehen und kein hohes technisches Niveau erfordern. Der Sommer ist auch die ideale Jahreszeit für Wildwassersport und zum Baden in Flüssen und Seen. Um sich in den hoch gelegenen Seen zu erfrischen, braucht man Mut! Auch die Gebirgsbäche bleiben im Sommer kalt. Wer friert, weicht auf den unteren Teil des Landes oder auf die beheizten Schwimmbäder aus, die als Besonderheit auch im Winter geöffnet sind. Ein Sprung ins Wasser nach dem Skifahren, warum nicht? Ein kleiner Hinweis: In höheren Lagen fällt die Temperatur bei Sonnenuntergang aufgrund der trockenen Luft und der geringen Bewölkung auch im Sommer dramatisch.
Das Klima in den Hautes-Alpes ist durch die Höhenlage und die relative Nähe zum Mittelmeer geprägt. Die Regenfälle vom Atlantik werden durch die Barriere der Berge aufgehalten. Das Klima ist auch in der Höhe relativ trocken und vor allem sonnig. Die Temperaturen schwanken stark je nach Jahreszeit und zwischen Tag und Nacht. Je weiter die Höhe abnimmt und je weiter man nach Süden kommt, desto milder sind die Jahresdurchschnittswerte: zwischen 0 °C und 3 °C (Queyras und Briançonnais) bis über 9 °C (Laragnais).
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