Jenseits des Polarkreises liegt Lappland im nördlichsten Teil Europas, zwischen Finnland, Schweden und Norwegen. Eine Reise in dieses Land bedeutet, ein raues Klima, einzigartige Landschaften und Aktivitäten zu entdecken, die es nur dort gibt. Mit seinen unberührten Weiten, die sich über Hunderte von Kilometern erstrecken, ist dies eine Region, in der es mehr Rentiere als Einwohner gibt. Hier wird der Abenteurer in jedem von uns geweckt und die Nordlichter betreten die Bühne!
Lappland, ein mythisches Reiseziel
In der kollektiven Vorstellung ist Lappland eine Region, in der es sehr kalt ist, und es ist das Land des Weihnachtsmanns. Aber abgesehen davon? In Wirklichkeit ist es eine Region, die seit mehr als sechs Jahrtausenden von den Samen bewohnt wird ("Lappland" wird von der Bevölkerung als abwertender Begriff betrachtet). Diese nomadische Bevölkerung hat es geschafft, trotz des feindlichen Klimas zu überleben, vor allem durch Fischfang, Jagd und vor allem durch die Rentierzucht.
Eine Reise durch ganz Lappland würde mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Von den großen finnischen Seen über die schwedischen Steppen und Wälder bis zum nördlichsten Punkt Europas, dem Nordkap in Norwegen, ist diese über 5.000 Kilometer lange Strecke im Winter ohnehin nicht einmal denkbar. Zwischen den langen Nächten und den beeindruckenden Schneemengen, die regelmäßig auf die Landschaft fallen, werden einige Straßen unpassierbar. Man muss also zwangsläufig eine Auswahl treffen und sich auf eine bestimmte Region konzentrieren, um seine Reise in vollen Zügen genießen zu können. Wie dem auch sei, überall im Land können Sie sich den mythischen Aktivitäten der Gegend widmen: Schneeschuhwanderungen oder Langlauf, Ausflüge mit Schlittenhunden oder Schneemobilen, Besuche auf Rentierfarmen usw. Und bei der Entscheidung über den Ankunftsflughafen kann man z. B. zwischen dem Eishotel in Schweden oder der Stadt des Weihnachtsmanns in Finnland wählen. Dann kann der Traum beginnen..
Finnisch-Lappland, das wahre Land des Weihnachtsmanns
Auf der finnischen Seite erreicht man Lappland, indem man in Rovaniemi, Kittilä oder Ivalo landet. In der letztgenannten Region kann man mit Langlaufskiern oder Schneeschuhen unterwegs sein. In Levi, einem bekannten Skiort, in dem oft sogar eine Weltcup-Etappe stattfindet, kann man sogar Abfahrtsski und Snowboard fahren. Und wenn sich der Tag dem Ende zuneigt, kann man sich in der Sauna vergnügen. Ein Wärmebad mit über 70 °C ist ideal, um Giftstoffe auszuscheiden und sich von einem eiskalten Tag zu erholen. Anschließend legt man die Füße unter den Tisch und probiert die lokalen Spezialitäten: Rentierfleisch, geräucherten oder gegrillten Lachs, Kabeljau, Hering und natürlich die berühmten Sumpfbrombeeren, die in der ganzen Region berühmt sind.
Und in Finnland kann man auch den Weihnachtsmannkennenlernen. Sein Dorf hat sich nur wenige Kilometer von Rovaniemi entfernt angesiedelt. Hier kann man den bärtigen alten Mann sehen und sogar ein Foto mit ihm machen - allerdings gegen eine kleine Gebühr. Ansonsten ist das Weihnachtsmanndorf ein Einkaufszentrum unter freiem Himmel, in dem man alle erdenklichen Souvenirs aus Lappland kaufen kann, von samischem Kunsthandwerk über Weihnachtsschmuck bis hin zum "Weihnachtsmann-Sonderstempel" der Post. Der Ort macht Spaß, aber man verbringt letztlich nur wenig Zeit dort. Der eigentliche Reiz liegt vielleicht darin, dass der Polarkreis, auf dem sich das Dorf befindet, materialisiert ist. Eine gute Gelegenheit für ein klassisches Foto! Man kann sich auch eine schöne Fahrt mit dem Hunde- oder Rentierschlitten in der Umgebung gönnen und die Snowman World entdecken, ein Eisdorf mit einigen Attraktionen, die Groß und Klein begeistern werden.
Schließlich befindet sich in Inari das Siida-Museum, das sich als lebendiges Gedächtnis der Samen versteht. Hier erfährt man mehr über ihre Lebensweise, ihre Bräuche, ihre Folklore und natürlich ihr Kunsthandwerk. Messer mit geschnitzten Griffen, Schmuck, Rentierfelle und Kuksa, das traditionelle Holzgefäß, sind allesamt Dinge, die man mit vollen Koffern nach Hause bringen kann. Aber vor allem kehrt man mit dem Gefühl zurück, ein einzigartiges Abenteuer erlebt zu haben.
Schwedisch Lappland, Kontemplation und Nordlichter
Die Grenzen von Schwedisch-Lappland lassen sich am tiefsten Punkt des Bottnischen Meerbusens erahnen. Dort, wo die Siedlungen seltener werden und düsteren Bergbaustädten weichen, und wo die Tierwelt die Umgebung zu kontrollieren scheint. Lappland zu beschreiben ist jedoch weitaus komplexer, da die Landschaften so unterschiedlich sind und sich im Laufe der Jahreszeiten verändern. Von dichten Wäldern bis zu Bergen, von Ebenen bis zu Schären an der Küste. Harte Winter, in denen der Schnee die Landschaft in ein glitzerndes Weiß hüllt, und mildere Sommer, wenn das Gras die Ebenen erhellt und sie zu einem Paradies für Wanderer macht. Mit einer Fläche von 109.702 km² macht Schwedisch-Lappland ein Viertel der Gesamtfläche des Landes aus. Die Bevölkerung konzentriert sich hauptsächlich auf drei Ballungsräume: Jokkmokk, Gällivare und Kiruna. Außerhalb dieser Städte erreicht die Bevölkerungsdichte nicht einmal einen Einwohner pro Quadratkilometer.
Von Stockholm aus erreicht man die Flughäfen von Luleå oder Kiruna. Von dort aus gelangt man direkt nach Schwedisch-Lappland. Das Dorf Jokkmokk, das mit dem Zug oder Bus leicht zu erreichen ist, ist ideal, um die samische Kultur kennenzulernen, vor allem dank seines Museums.
Das 15 km entfernte Vuollerim kann ebenfalls als Standbein dienen. Wenn Sie sich erst einmal niedergelassen haben, mangelt es nicht an Aktivitäten. Und eine, von der jeder träumt, ist die Beobachtung der Nordlichter. Man braucht ein bisschen Glück, aber was für ein unglaublicher Moment, wenn diese Streifen aus verschiedenfarbigem Licht über Ihren Kopf hinwegziehen. Das Spektakel überall in dieser noch unberührten Region. Es gibt nicht viele Orte auf der Welt, die so unberührte Weiten bieten. Um das Beste daraus zu machen, gibt es nichts Besseres als eine Expedition mit Schlittenhunden. In einen Kälteanzug gehüllt, lernt man das Fahren, während man über gefrorene Seen und durch geheimnisvolle Wälder fährt. Am Abend lernt man sich am Lagerfeuer kennen, bevor man in einer Hütte einkehrt. Eine weitere Möglichkeit ist das Schneemobilfahren in diesem idealen Spielplatz für alle, die den Nervenkitzel suchen. Nach diesen ereignisreichen Tagen gibt es nichts Besseres, als die Nacht in einem Eishotel zu verbringen. Im Winter gibt es im Dorf Jukkasjärvi ein wunderschönes Ice Hotel. Im gleichen Genre kann man auch in einem Iglu mit allem Komfort übernachten.
Das norwegische Lappland, eine grandiose Landschaft zwischen Meer und Bergen
Die norwegische Seite ist geprägt von geheimnisvollen Fjorden, ins Meer ragenden Klippen und wüstenähnlichen Landschaften. Eine einzigartige und magische Landschaft, die durch das grandiose Zusammentreffen von Meer und Bergen geschaffen wurde: Steile Hügel, die sich manchmal in schwindelerregender Höhe über Fjorde erheben, die von einer Vielzahl bewaldeter Inseln unterbrochen werden und leicht zugänglich sind. Diese Bilder sind eine fabelhafte Einführung in die Welt, wie sie von den Samen gelebt wird, ihren Animismus und ihre Lebensweise. Die Gewässer, die manchmal bis April vom Eis eingeschlossen sind, eignen sich gut zum Angeln. Hier leben Meerforellen, Berglachsforellen, Barsche und Hechte im Überfluss. Diese Abfolge von kleinen Buchten, langen weißen Sandstränden und arktischen Steppen, die an breite Flusstäler grenzen, bietet eine große Vielfalt an Orten und ungewöhnlichen Ausflügen. Narvik oder Tromsø sind die Eingangstore zum norwegischen Lappland, bevor Sie zum Nordkap aufsteigen, sich in der unendlichen Weite der Finnmark verlieren oder an der Küste entlang fahren. Es wird unvergesslich bleiben!
Schlaue Infos
Wann Die beste Zeit für eine Reise nach Lappland ist von Mitte Dezember, wenn der Schnee zu fallen beginnt, bis Ende März, wenn das Tauwetter einsetzt. In den Monaten Mai bis August können Sie Aktivitäten im Freien genießen. Der Juli ist der heißeste Monat, in dem die Sonne von Mitternacht bis.... mitternacht! Die Monate Oktober-November und der Frühling sind etwas trist.
Sich dorthin begeben. In Finnland können Sie nach einem Zwischenstopp in Helsinki die Flughäfen von Rovaniemi, Kemi-Tornio, Enontekiö, Kittilä oder Ivalo ansteuern. In Schweden steht ein Zwischenstopp in Stockholm auf dem Programm, bevor es nach Luleå, Kiruna, Arvidsjaur, Storuman, Hemavan, Lycksele und Vihelmina weitergeht. In Norwegen: Zwischenstopp in Oslo und Abflug nach Alta, Kirkenes Hasvik, Hammerfest, Honningsvåg, Lakselv, Mehamn, Berlevåg, Båtsfjord, Vardø und Vadsø.
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