Einführung
Ein Wohnmobil bietet Ihnen große Freiheit, solange Sie sich mit Wasser, Strom und Gas versorgen können. Wasser und Strom müssen je nach Verwendungszweck, Jahreszeit und Wohnmobilmodell mehr oder weniger häufig nachgetankt werden. Sie können sie nicht einfach irgendwo und irgendwie machen... Was das Gas betrifft, werden Sie die Flaschen wechseln, ebenfalls mehr oder weniger schnell. Denken Sie daran, dass die Autonomie eines Wohnmobils begrenzt ist und dass es keinen Urlaub mit einem Wohnmobil ohne technische Schritte gibt. Am Anfang ist es schwierig, sich an die Funktionsweise von Wasser, Gas und Strom zu gewöhnen, Ihre Verbrauchsgewohnheiten zu ändern und die Dauer Ihrer Autonomie zu kennen. Die Versorgung mit Verbrauchsgütern wird schnell zu einer einfachen Aufgabe, die Sie mit gesundem Menschenverstand erledigen können, um nicht dummerweise liegen zu bleiben. Sie werden verstanden haben, dass Voraussicht eine notwendige Tugend im Wohnmobil ist.
L’eau, composante essentielle dans la vie du camping-cariste
Das Prinzip ist einfach: Wenn der Abwassertank voll ist, muss er geleert werden, und wenn der Frischwassertank leer ist, muss er aufgefüllt werden! Antizipieren Sie unbedingt den Zeitpunkt, an dem Ihnen das Wasser ausgeht. Frischwassertanks fassen mindestens 100 Liter, und man geht davon aus, dass eine Person in einem Wohnmobil 20 Liter Wasser pro Tag verbraucht. Oftmals weniger, wenn man Erfahrung hat, wie z. B. zu lernen, wie man mit einer minimalen Wassermenge Geschirr spült. 100 Liter sauberes Wasser für den Familiengebrauch sind ein Minimum. Planen Sie die gleiche Kapazität zwischen dem Frischwasser- und dem Schmutzwassertank ein. Eine kleine Pumpe mit einer Leistung von 6L/Minute ist ausreichend. Das Hinzufügen eines Ausdehnungsgefäßes verhindert Stöße im Wasserkreislauf. Mischbatterien helfen, Wasser zu sparen. Beim Befüllen gibt es nichts Besseres, als zu zweit zu sein: Einer steht draußen, der den Schlauch hält und den Wasserhahn drückt, wenn er automatisch ist; der andere überwacht den Wasseranstieg, damit es nicht überläuft.
Où trouver l’eau ?
Keine Panik, in Frankreich ist es einfach, sich mit Wasser zu versorgen! Die meisten Autobahntankstellen bieten eine Wasserstelle an. Die zahlreichen Servicestationen für Wohnmobile sind natürlich der ideale Ort, um Ihre technische Etappe zu absolvieren. Dort können Sie Ihr Schmutzwasser ablassen und Ihren Tank auffüllen. In Ihrem Gepäckraum sollten Sie ein oder zwei Kanister aufbewahren, die Sie für den Fall benötigen, dass Sie Wasser z. B. an einem öffentlichen Brunnen holen müssen. Wenn Sie den Besitzer eines Grundstücks oder einer Scheune um Erlaubnis bitten, erhalten Sie oft den begehrten Wasserhahn. Manchmal gewähren auch die Hafenmeistereien Wohnmobilen Zugang. Stadien, Märkte und sogar Friedhöfe können Sie mit Wasser versorgen, wenn es nötig ist. Sie können das Wasser aus Ihrem Tank verbrauchen, aber viele Wohnmobilisten bevorzugen Mineralwasserflaschen oder einen separaten Wasserkanister zum Trinken. Wenn Sie vom Wochenende oder aus dem Urlaub zurückkehren, leeren Sie Ihr Fahrzeug, um einen sauberen Tank zu erhalten. Mit Wasserreinigungstabletten oder Bleichmittel (1 Liter Bleichmittel auf 100 Liter Wasser) können Sie das Wasser, das Sie einfüllen, klären. Dies verhindert auch das Aufsteigen von schlechten Gerüchen.
Les eaux grises
Das ist das gesamte Wasser, das aus der Dusche, dem Waschbecken und der Küche gesammelt wird. Sie werden im Abwassertank gespeichert, der regelmäßig geleert werden muss. Dabei gilt: Je früher oder öfter, desto besser, um die Grundhygiene einzuhalten. Raststätten verfügen über eine entsprechende Entsorgungsstation: Vermeiden Sie also die Benutzung von Abflussgittern, die mit Wasserläufen in Verbindung stehen. Und natürlich sollten Sie nicht wild in der Natur entleeren. Bei allen Raststätten, auf Campingplätzen und in Gemeinden gibt es mehr als genug Annahmestellen, die über das Land verteilt sind.
Les eaux noires
Das ist alles Wasser - aus Toiletten.
Die häufigsten sind chemische Toiletten. Sie verfügen meist über herausnehmbare Kassetten. Man erreicht die Kassette durch eine Außenklappe, um sie zu entleeren. Machen Sie das regelmäßig, auch wenn die Kassette nicht voll ist, um Geruchsprobleme zu vermeiden. Nach der Entleerung muss man, um die Stoffe zu zersetzen, Gerüche zu beseitigen und die Gasbildung zu verhindern, ein chemisches Mittel einfüllen.
Wassertoiletten sind fest installiert und benötigen einen separaten Tank mit einer größeren Autonomie. Sie funktionieren nach dem Prinzip der Zerkleinerung.
Der Inhalt der WCs wird in speziellen Abflussbecken oder in einer wasserdichten Grube gesammelt. Moderne Wohnmobile sind mit mobilen Tanks oder Kassetten ausgestattet. So kann das Material zu einer Entleerungsstelle transportiert werden.
Einige Wohnmobilisten, vor allem aber Vanlifers, haben anstelle der chemischen Kassette eine Trockentoilette installiert. Dabei handelt es sich um einen Eimer und einen biologisch abbaubaren Müllsack, der mit Holzspänen gefüllt ist. Trockentoiletten sind umweltfreundlicher und geruchlos, auch wenn man das zunächst nicht vermuten würde. Die Abfälle werden auf Kompostplätzen entsorgt, diskreter in der Natur, indem man ein Loch gräbt (was aber weniger ratsam ist). Der Eimer wird mit dem Grauwasser ausgespült.
Electricité : les bases
Eine Zusatzbatterie mit 75 A/h ist das Minimum. Mit einem großen Kompressorkühlschrank, zwei 90A/h-Hilfsbatterien und einem Solarpanel können Sie wirklich unabhängig sein.
Der Strom wird von den Batterien des Wohnmobils geliefert. Es gibt zwei Batterien (manchmal auch mehr): Die erste, die Motorbatterie (oder Starterbatterie), ist spezifisch für den Träger und seinen Betrieb. Sie ähnelt der Batterie Ihres Autos. Die zweite Batterie, die sogenannte Hilfsbatterie (oder halbstationäre Batterie), ist speziell für die Ausrüstung der Fahrgastzelle bestimmt. Die Beleuchtung der Zelle, der Kühlschrank, der Fernseher, die Gefriertruhe, die Pumpe, die Heizungslüftung, die elektronischen Zündungen (Heizung, Kühlschrank und Boiler) werden von der Hilfsbatterie versorgt. Die beiden Batterien sind über einen Trennkuppler miteinander verbunden, der die Ladung reguliert. Um Ihre Batterien aufzuladen, fahren Sie, aber denken Sie auch daran, sich bei einem Halt an einer Raststätte (wenn diese es zulässt) oder bei einer Übernachtung auf einem Campingplatz an die 220-V-Steckdose anzuschließen. Es gibt Lösungen, mit denen Sie die Laufzeit Ihrer Batterien verlängern können: Solarzellen oder eine Brennstoffzelle. Wenn Sie Ihren Verbrauch ungefähr kennen, sollten Sie ans Sparen denken. Indem Sie Ihre Geräte nicht zusammen laufen lassen, senken Sie Ihren Verbrauch. Eine Deckenlampe tagsüber auszuschalten, ist eine gute Idee! Achtung: Im Winter sind die Tage kürzer und es wird mehr Strom in der Zelle verbraucht als im Sommer.
Für den Anschluss an 220 V benötigen Sie ein Kabel mit CEE-Norm, einen weiblichen Stecker für den Ausgang des Wohnmobils, ein Verlängerungskabel oder sogar einen dreiarmigen männlichen Stecker für den Anschluss an die Stromtafel (nicht immer, aber es ist besser, mehrere Adapter dabei zu haben). Der kleine Kabeldurchmesser (2,5 mm2) ist für Wohnmobile geeignet. Sie sollten daran denken, eine 8 auf dem Boden unter dem Fahrzeug zu bilden, um Überhitzung und Regen zu vermeiden. Die Kabeltrommel mit 4 Steckdosen ist ideal, um den Strom unter Wohnmobilfahrern zu teilen, da es nur selten genügend Steckdosen gibt.
Le gaz pour se chauffer, se nourrir, conserver les aliments, prendre une douche chaude
Gas versorgt den Herd, den Boiler (Wassererhitzer), den Kühlschrank und die Heizung. Damit Ihnen nicht der Sprit ausgeht, sollten Sie immer eine zweite Gasflasche dabei haben. Übrigens haben die meisten Gasflaschenkästen zwei Plätze. Wählen Sie einen Gasflaschenkasten, der nicht hoch aufgestellt ist, was in der Regel der Fall ist, seien Sie beruhigt.
Propan, das Temperaturen bis zu -40 °C aushält, hat Butan nach und nach ersetzt. Wenn Sie im Sommer verreisen, reicht eine 13-kg-Flasche für mehr als einen Monat. Achten Sie aber auf den Winter und die Heizung: Rechnen Sie mit einer Lebensdauer von 2 bis 6 Tagen für dieselbe 13-kg-Flasche! Sie können sich auch für 5-kg-Flaschen entscheiden, die einfacher zu handhaben sind, aber eine viel kürzere Lebensdauer haben, wie Sie vielleicht schon vermutet haben.
Achten Sie auf das Pfand und die Kompatibilität zwischen dem Anbieter und Ihren Flaschen. Manchmal gibt es nur einen Anbieter, was problematisch sein kann, wenn Sie ins Ausland reisen. Am besten ist ein Universalformat. Eine 13-kg-Flasche kostet etwa 30 €. Man geht an einer Tankstelle an die Kasse und fragt, ob man die Flasche wechseln kann. Man wird Sie bitten, die alte Flasche auf den Kopf zu stellen, bevor Sie eine volle Flasche nehmen.
Eine Dieselheizung + ein Kompressorkühlschrank ermöglichen eine gute Reichweite mit einer 6-kg-Flasche. Bei zwei Flaschen sollten Sie einen automatischen Umschalter vorsehen (dies ist vor allem im Winter nützlich, wenn über Nacht eine der beiden Flaschen leer geworden ist).
Was die Sicherheit betrifft, stellen Sie sicher, dass die Dichtungen nicht gequetscht werden, setzen Sie den Druckminderer ein und dann die Lyra (Schlauch), die die Flasche mit dem Druckminderer verbindet. Durch die Installation eines automatischen Umschalters können Sie zwei Gasflaschen miteinander verbinden und nach der Erschöpfung automatisch von der einen auf die andere umschalten. Gas ist eine ernste Sache: Wenden Sie sich bei den geringsten Zweifeln an einen Fachmann!
L’eau chaude
Der Wassererhitzer ist identisch mit dem wandmontierten Wassererhitzer, den man zu Hause hat. Es gibt ihn nur noch in alten Wohnmobilen. Er wird aus Gründen des Platzbedarfs und der plötzlichen Änderung der Wassertemperatur selten verwendet. Der Boiler ist ein Speichergerät, das 10 oder 14 Liter heißes Wasser speichern kann. Er wird mit Gas betrieben und funktioniert ganz einfach. Drücken Sie auf einen Knopf und rechnen Sie mit 15 bis 30 Minuten für den Temperaturanstieg. Das Kombisystem besteht aus einer Umluftheizung und der Warmwasserbereitung.
Le chauffage
Längere Duschen, weil die Kabinen bequemer sind, größere Familienkühlschränke, mehr Platz zum Gefrieren: Die Entwicklung des Komforts hat den Gasverbrauch entsprechend erhöht. Der größte Posten im Gasverbrauch ist jedoch das Heizen. Sofern Sie im Sommer nicht nur in die Sonne fahren, ist das Heizen sehr zu empfehlen. Die Temperatur kann nachts schnell sinken, und ein Urlaub ohne Heizung bei kaltem Wetter ist eine echte Herausforderung Eine Erfahrung, die Ihnen den Urlaub im Wohnmobil verleiden könnte.
Das Konvektionssystem ist aufgrund seiner geringen Kosten und seiner Zuverlässigkeit das am weitesten verbreitete System. Es funktioniert mit einem Brenner mit manueller oder elektronischer Piezo-Zündung. Die Abgase werden durch einen Schornstein abgeleitet, der an der Unterseite des Geräts mit Frischluft versorgt wird. Das Kombisystem vereint den Warmwasserboiler und die Heizung. Eine Luftzirkulation um den Boiler herum bläst die warme Luft in den Innenraum. Das System verbraucht viel Gas. Die Zentralheizung ist fast identisch mit der, die man zu Hause hat. Durch die Zirkulation von heißem Wasser in den Leitungen wird die Wärme überall in der Zelle bereitgestellt.
Auch hier steht die Sicherheit an erster Stelle und Sie müssen sehr genau darauf achten, dass die verbrannten Gase abgeführt werden und Frischluft unter dem Wohnmobil zugeführt wird. Zögern Sie nicht, einen Heizungsexperten zu treffen, der Sie beraten und vor allem Ihre Anlage sicher installieren oder reparieren kann. Es gibt also drei Lösungen in Bezug auf die Heizung:
die Kombination aus Heizung und Boiler, deren Vorteil darin besteht, dass sie platzsparend ist.
die Heizung + der Boiler. Klassisches System, das den Vorteil hat, dass es wenig Strom verbraucht, einfacher herzustellen und daher weniger anfällig ist. Jedes System ist unabhängig, so dass bei einer leeren Batterie noch geheizt werden kann (ohne Lüftung)
die Dieselheizung + Boiler. Ein recht kompaktes System, das große Gasflaschen (13 kg) überflüssig macht, da es den Treibstoff des Trägers verwendet. Bei jedem Start benötigt es elektrische Energie. Es ist lauter als die anderen Systeme.