Entdecken Sie Kosovo : Was soll man mitbringen? (Kunsthandwerk...)

Authentische kosovarische Produkte sind selten. Einerseits findet man hier kulinarische und handwerkliche Traditionen, die auch auf dem restlichen Balkan üblich sind. Andererseits haben die Nachwirkungen des Krieges, die Armut, der Import chinesischer Produkte und die Faszination der Moderne in den letzten Jahren vielen kleinen lokalen Produzenten den Garaus gemacht. Aber in der Weinregion Rahovec/Orahovac, auf Märkten, in den serbischen Klöstern und in der Stadt Prizren kann man auf dem Rückweg noch einige interessante Einkäufe tätigen. Meiden Sie jedoch die "Spezialität" dieses Teils des Balkans: Cannabis. Es ist zwar leicht zu beschaffen, aber der Konsum ist strengstens verboten (ab 250 € Geldstrafe und bis zu einem Jahr Gefängnis). Der Kosovo dient nämlich als Drehscheibe für Cannabis aus Albanien, dem größten Erzeugerland in Europa.

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Produits gourmands

Wir empfehlen ein oder zwei GläserAjvar, einen balkanischen Brotaufstrich aus roter Paprika, süßem (oder scharfem) Chili und Knoblauch. Die besten sind die, die auf den Märkten verkauft werden (zwischen 2 und 3 € pro Glas). Eine weitere Spezialität des Balkans ist eingelegtes Gemüse(Turshi auf Albanisch, Turšija auf Serbisch), das mit Rakija (Schnaps) serviert wird. Diese Pickles gibt es in verschiedenen Versionen: Gurken, Kohl, Tomaten, Gemüsemix, mit Käse gefüllte grüne Paprika oder rote Paprika mit Knoblauch (3-5 € für ein großes Glas auf dem Markt). Leichter zu transportieren sind die Loukoums( albanisch:llokumi, serbisch: rahat-lokum ), die man überall auf der Halbinsel zusammen mit türkischem, bosnischem, griechischem oder serbischem Kaffee genießt. Im Kosovo sind jedoch die in Prizren hergestellten Rosen- oder Walnusskaffees am berühmtesten. In der Stadt gibt es mehrere Manufakturen und die Liri-Fabrik, die das ganze Land beliefert. Ebenfalls auf einer süßen Note werden Sie an den Straßenrändern immer wieder Stände sehen, an denen Honig (mjaltë/dušo) verkauft wird. Einige kleine Produzenten bieten sehr guten Honig an (5-10 € pro Glas). Vorsicht ist jedoch geboten, denn seit einigen Jahren taucht immer wieder falscher Honig auf. Er wird durch Zugabe von Zuckersirup und Stärke gewonnen und riecht nach Betrug. Sideritis scardica, eine Teeblume, die im Šar-Gebirge und auf dem südlichen Balkan wächst, ist dagegen nicht zu beanstanden. Sie wird auf Albanisch "Bergtee" (chai mali) oder auf Serbisch "Tee aus dem Šar-Gebirge" (Šarplaninski čaj) genannt und ist seit dem antiken Griechenland für ihre zahlreichen wohltuenden Eigenschaften bekannt. Ein getrockneter Strauß wird auf Märkten, in Kräuterläden oder in Bioläden für 1-2 € verkauft.

Feinschmeckerprodukte

Wir empfehlen ein oder zwei GläserAjvar, einen balkanischen Brotaufstrich aus roter Paprika, süßem (oder scharfem) Chili und Knoblauch. Die besten sind die, die auf den Märkten verkauft werden (zwischen 2 und 3 € pro Glas). Eine weitere Spezialität des Balkans ist eingelegtes Gemüse(Turshi auf Albanisch, Turšija auf Serbisch), das mit Rakija (Schnaps) serviert wird. Diese Pickles gibt es in verschiedenen Versionen: Gurken, Kohl, Tomaten, Gemüsemix, mit Käse gefüllte grüne Paprika oder rote Paprika mit Knoblauch (3-5 € für ein großes Glas auf dem Markt). Leichter zu transportieren sind die Loukoums( albanisch:llokumi, serbisch: rahat-lokum ), die man überall auf der Halbinsel zusammen mit türkischem, bosnischem, griechischem oder serbischem Kaffee genießt. Im Kosovo sind jedoch die in Prizren hergestellten Rosen- oder Walnusskaffees am berühmtesten. In der Stadt gibt es mehrere Manufakturen und die Liri-Fabrik, die das ganze Land beliefert. Ebenfalls auf einer süßen Note werden Sie an den Straßenrändern immer wieder Stände sehen, an denen Honig (mjaltë/dušo) verkauft wird. Einige kleine Produzenten bieten sehr guten Honig an (5-10 € pro Glas). Vorsicht ist jedoch geboten, denn seit einigen Jahren taucht immer wieder falscher Honig auf. Er wird durch Zugabe von Zuckersirup und Stärke gewonnen und riecht nach Betrug. Sideritis scardica, eine Teeblume, die im Šar-Gebirge und auf dem südlichen Balkan wächst, ist dagegen nicht zu beanstanden. Sie wird auf Albanisch "Bergtee"(chai mali) oder auf Serbisch "Tee aus demŠar-Gebirge"(Šarplaninski čaj) genannt und ist seit dem antiken Griechenland für ihre zahlreichen wohltuenden Eigenschaften bekannt. Ein getrockneter Strauß wird auf Märkten, in Kräuterläden oder in Bioläden für 1-2 € verkauft.

Vin et rakija

Erfahrungsgemäß findet man den Wein aus dem Kosovo vor Ort oft sehr gut (kräftig, fruchtig), zu Hause angekommen jedoch uninteressant. Das soll Sie nicht davon abhalten, dieses unbekannte Weinbaugebiet zu erkunden, das es schon seit der Antike gibt. Das einzige echte Weinanbaugebiet befindet sich im Tal von Rahovec/Orahovac und der serbischen Enklave Velika Hoča (23 km östlich von Gjakova/Đakovica). Dort gibt es etwa 20 Weingüter, die vor allem Rotweine aus balkanischen (Vranac, Prokupac) und westeuropäischen Rebsorten (Cabernet Sauvignon, Merlot, Pinot Noir, Gamay, Blaufränkisch) herstellen. Die beiden größten Weingüter sind Bodrumi i Vjeter und Stone Castle. Sie sind aus jugoslawischen Genossenschaften hervorgegangen, die 1953 gegründet wurden, und produzieren vor allem Weine für den Export, die in Pristina oder Prizren leicht zu finden sind. Für eine bessere Qualität gehen Sie besser vor Ort zu unabhängigen Winzern wie Sefa in Rahovec und Hočanska Vina in Velika Hoča. Das für seine Kirchen bekannte Dorf Velika Hoča produziert übrigens den besten Rakija des Kosovo sowie den Wein, der in den Klöstern verkauft wird. Für einen halben Liter Rakija müssen Sie mit etwa 8 € rechnen. Für Wein beginnen die Preise bei 2 € pro Flasche und steigen bei einigen Jahrgängen (insbesondere 2017) auf über 16 €. Ansonsten sollten Sie unter den in den Weinhandlungen angebotenen Weinen aus den Nachbarländern unbedingt den sehr guten Kalmett probieren, einen Rotwein, der aus Nordalbanien stammt (ab 13 € pro Flasche)

Wein und Rakija

Erfahrungsgemäß findet man den Wein aus dem Kosovo vor Ort oft sehr gut (kräftig, fruchtig), zu Hause angekommen jedoch uninteressant. Das soll Sie nicht davon abhalten, dieses unbekannte Weinbaugebiet, das es schon seit der Antike gibt, zu erkunden. Das einzige echte Weinanbaugebiet befindet sich im Tal von Rahovec/Orahovac und der serbischen Enklave Velika Hoča (23 km östlich von Gjakova/Đakovica). Dort gibt es etwa 20 Weingüter, die vor allem Rotweine aus balkanischen (Vranac, Prokupac) und westeuropäischen Rebsorten (Cabernet Sauvignon, Merlot, Pinot Noir, Gamay, Blaufränkisch) herstellen. Die beiden größten Weingüter sind Bodrumi i Vjeter und Stone Castle. Sie sind aus jugoslawischen Genossenschaften hervorgegangen, die 1953 gegründet wurden, und produzieren vor allem Weine für den Export, die in Pristina oder Prizren leicht zu finden sind. Für eine bessere Qualität gehen Sie besser vor Ort zu unabhängigen Winzern wie Sefa in Rahovec und Hočanska Vina in Velika Hoča. Das für seine Kirchen bekannte Dorf Velika Hoča produziert übrigens den besten Rakija des Kosovo sowie den Wein, der in den Klöstern verkauft wird. Für einen halben Liter Rakija müssen Sie mit etwa 8 € rechnen. Bei Wein beginnen die Preise bei 2 € pro Flasche und steigen bei einigen Jahrgängen (vor allem 2017) auf über 16 €. Ansonsten sollten Sie unter den in den Weinhandlungen angebotenen Weinen aus den Nachbarländern unbedingt den sehr guten Kalmett probieren, einen Rotwein, der aus Nordalbanien stammt (ab 13 € pro Flasche).

Shopping au monastère

Die drei serbisch-orthodoxen Klöster im Kosovo, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, verfügen jeweils über einen interessanten Klosterladen. Im Kloster Gračanica, Peć und vor allem in Dečani können Sie einige der besten Weine, Rakijas, Honig und Käse des Landes erwerben. Die Preise sind etwas höher als anderswo (rechnen Sie mit 10 € für eine Flasche Rakija), aber die Qualität stimmt. Natürlich gibt es auch Ikonen, die von Mönchen und Nonnen handgemalt wurden (ab 20 €)

Einkaufen im Kloster

Die drei serbisch-orthodoxen Klöster im Kosovo, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, verfügen jeweils über einen interessanten Klosterladen. Im Kloster Gračanica, Peć und vor allem in Dečani können Sie einige der besten Weine, Rakijas, Honig und Käse des Landes erwerben. Die Preise sind etwas höher als anderswo (rechnen Sie mit 10 € für eine Flasche Rakija), aber die Qualität stimmt. Natürlich gibt es auch Ikonen, die von Mönchen und Nonnen handgemalt wurden (ab 20 €)

Artisanat

Prizren ist das historische Zentrum des Kunsthandwerks im Kosovo. Doch von den rund 50 Berufen (Gerber, Seidenweber, Kupferschmiede, Messerschmiede usw.), die es vor einem Jahrhundert in der Stadt gab, sind nur noch zwei traditionelle Tätigkeiten übrig geblieben: die Herstellung von Kelims und Wasserzeichen. Der Kelim( albanischqilim, serbisch ćilim, in beiden Sprachen "chilim" ausgesprochen) ist ein leichter, gewebter Wollteppich persischen Ursprungs, der den Boden von Wohnhäusern bedeckte. Die Teppiche aus Prizren und dem südlichen Balkan stehen mit ihren geometrischen Mustern und der vorherrschenden roten Farbe in der mittelalterlichen Tradition des Kelims aus Pirot (Südostserbien). Einige wenige Werkstätten weben sie noch von Hand und ein Kelim mit einer Fläche von 2 m2 kostet etwa 100 €. Die byzantinische Kunst des Wasserzeichens( albanischfiligrani, serbisch filigran ) ist ebenfalls auf dem südlichen Balkan zu finden. Dabei handelt es sich um Silber- (oder Gold-) Fäden, die fein miteinander verschweißt sind, um den Effekt einer Stickerei zu erzielen. Von den 200 spezialisierten Handwerkern, die es in den 1980er Jahren in Prizren gab, sind heute noch zehn in der Genossenschaft Filigran ShPK zusammengeschlossen. Die Genossenschaft bietet Halsketten, Ringe, Broschen, Armbänder, Ohrringe und dekorative Gegenstände aus Silberfiligran an, z. B. ab 30 € für ein Armband. Auch in Pristina kann man sie finden, z. B. bei Dodo Silver auf dem Fußgängerboulevard Mutter Teresa. Liebhaber von traditionellen Saiteninstrumenten werden sich allerdings schwer tun. Die uralte serbische und albanische Musik geht verloren und die letzten Geigenbauer des Landes sind alt. In Pristina können Sie Ihr Glück auf dem Zahir-Pajaziti-Platz am unteren Ende des Mutter-Teresa-Fußgängerboulevards versuchen. Dort spielt Mehdi Kryeziu (geb. 1947) normalerweise jeden Tag und verkauft seine Instrumente: von 15 bis 90 € für ein kleines çifteli und bis zu 400 € für eine šargija.

Kunsthandwerk

Prizren ist das historische Zentrum des Kunsthandwerks im Kosovo. Doch von den rund fünfzig Berufen (Gerber, Seidenweber, Kupferschmiede, Messerschmiede usw.), die es vor einem Jahrhundert in der Stadt gab, sind nur noch zwei traditionelle Tätigkeiten übrig geblieben: die Herstellung von Kelims und Wasserzeichen. Der Kelim( albanischqilim, serbisch ćilim, in beiden Sprachen "chilim" ausgesprochen) ist ein leichter, gewebter Wollteppich persischen Ursprungs, der den Boden von Wohnhäusern bedeckte. Die Teppiche aus Prizren und dem südlichen Balkan stehen mit ihren geometrischen Mustern und der vorherrschenden roten Farbe in der mittelalterlichen Tradition des Kelims aus Pirot (Südostserbien). Einige wenige Werkstätten weben sie noch von Hand und ein Kelim mit einer Fläche von 2m2 kostet etwa 100 €. Die byzantinische Kunst des Wasserzeichens( albanischfiligrani, serbisch filigran ) ist ebenfalls auf dem südlichen Balkan zu finden. Dabei handelt es sich um Silber- (oder Gold-) Fäden, die fein miteinander verschweißt sind, um den Effekt einer Stickerei zu erzielen. Von den 200 spezialisierten Handwerkern, die es in den 1980er Jahren in Prizren gab, sind heute noch 10 in der Genossenschaft Filigran ShPK zusammengeschlossen. Sie bieten Halsketten, Ringe, Broschen, Armbänder, Ohrringe und dekorative Gegenstände aus Silberfiligran an, z. B. ab 30 € für ein Armband. Auch in Pristina kann man sie finden, z. B. bei Dodo Silver auf dem Fußgängerboulevard Mutter Teresa. Liebhaber von traditionellen Saiteninstrumenten werden sich allerdings schwer tun. Die uralte serbische und albanische Musik geht verloren und die letzten Geigenbauer des Landes sind alt. In Pristina können Sie Ihr Glück auf dem Zahir-Pajaziti-Platz am unteren Ende des Mutter-Teresa-Fußgängerboulevards versuchen. Dort spielt Mehdi Kryeziu (geb. 1947) normalerweise jeden Tag und verkauft seine Instrumente: von 15 bis 90 € für ein kleines çifteli und bis zu 400 € für eine šargija.

Bimbeloterie

In Souvenirläden wird allerlei nationalistisches Gerümpel ausgestellt: Teppiche mit "Helden" der UÇK, Schlüsselanhänger, Magnete, Tassen oder T-Shirts in den Farben Albaniens, Statuen von Mutter Teresa, Gravuren des Helms von Skanderbeg oder des albanischen Doppeladlers, schlechte Kopien von Messern aus der osmanischen Ära usw. In einigen serbischen Enklaven gibt es dieselben Materialien in anderen Farben, wie das T-Shirt mit der Aufschrift Косово је Србија ("Kosovo, das ist Serbien"). Wenn Sie sich nicht auf eine Seite schlagen wollen, entscheiden Sie sich stattdessen für eine Nachbildung der Throngöttin(Hyjnesha në fron/Boginja na tronu), einer außerirdisch aussehenden Figur aus dem Neolithikum, die im Kosovo-Museum ausgestellt ist und deren Kopien fast jedes Haus im Land schmücken.

Bijouterie

In Souvenirläden wird allerlei nationalistisches Gerümpel ausgestellt: Teppiche mit UÇK-"Helden", Schlüsselanhänger, Magnete, Tassen oder T-Shirts in den Farben Albaniens, Statuen von Mutter Teresa, Gravuren des Helms von Skanderbeg oder des albanischen Doppeladlers, schlechte Kopien von Messern aus der osmanischen Ära usw. In einigen serbischen Enklaven gibt es dieselben Materialien in anderen Farben, wie das T-Shirt mit der Aufschrift Косово је Србија ("Kosovo, das ist Serbien"). Wenn Sie sich nicht auf eine Seite schlagen wollen, entscheiden Sie sich stattdessen für eine Nachbildung der Throngöttin(Hyjnesha në fron/Boginja na tronu), einer außerirdisch aussehenden Figur aus dem Neolithikum, die im Kosovo-Museum ausgestellt ist und deren Kopien fast jedes Haus im Land schmücken.

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