Reiseführer Bretagne
Die Bretagne ist eine französische Region, die sich aus vier sehr unterschiedlichen Departements zusammensetzt, die jedoch durch ihre gemeinsame Zugehörigkeit vereint sind: Côtes-d'Armor, Finistère, Ille-et-Vilaine und Morbihan. Die Bretagne ist das Urlaubsziel schlechthin. Hier gibt es Fischerhäfen und landwirtschaftliche Flächen, Sehenswürdigkeiten und geheimnisvolle Orte, Wälder und Forste, Geschichten und Legenden, Museen und Freizeitparks. Die Bretagne ist ein Land der Kontraste und bietet einen wahren Flickenteppich an Orten, die es zu entdecken gilt. Sie können hier Wassersport betreiben oder an den zahlreichen Musikfestivals wie dem Festival Interceltique oder dem Vieilles Charrues teilnehmen. Die Bretagne bietet Ihnen Kapellen, Menhire, Dolmen und vieles mehr. Sie lässt Sie auch ihre Inseln entdecken: Belle-Île-en-Mer, Bréhat, Ouessant, Molène, Groix, Les Glénans... Die Bretagne kann man auch zu Fuß auf den Tausenden von Kilometern an Wanderwegen erkunden, z. B. auf dem GR 34, der fast 2 000 km an der Küste entlangführt! Vom Cap Fréhel bis zur Pointe de la Torche, von der rosa Granitküste bis zu den "Abers" in Finisterie, vomOcéanopolis in Brest bis zum Zoo von Pont-Scorff, von der mittelalterlichen Stadt Dinan in der Nordbretagne bis zum Golf von Morbihan in der Südbretagne, durch den Wald von Brocéliande und das Armorikanische Massiv, ohne die Bucht des Mont Saint-Michel und das Bigouden-Land zu vergessen. In einem Reiseführer über die Bretagne finden Sie alle Arten von Natursehenswürdigkeiten, aber auch Unterkünfte und Restaurants, in denen Sie köstliche Crêpes, Kuign-Amann, Austern und andere Meeresfrüchte genießen können...
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Wann abreisen Bretagne ?
Die Bretagne kann das ganze Jahr über besucht werden, aber je nach Ihren Wünschen kann es sich lohnen, eine bestimmte Reisezeit anzustreben. Hier sind einige Tipps, wann du in die Bretagne reisen solltest.
Touristische Hochsaison: Im Juli und August, das sind die Sommerferien für alle Franzosen. Zu dieser Zeit ist die bretonische Küste am stärksten frequentiert. Überall, in den Côtes-d'Armor ebenso wie in den Departements Finistère und Morbihan, wird gesegelt, gesurft, gebadet oder einfach nur gefaulenzt. Auch Wanderer sind auf dem GR34 zahlreich vertreten und die bretonischen Inseln füllen sich mit Sommerurlaubern. Natürlich steigen in dieser Zeit die Hotelpreise und die Anreise wird komplizierter.
Mittlere Tourismussaison: April-Juni und September sind oft angenehme Monate für eine Reise in die Bretagne und weniger überlaufen. Daher ist dies die beste Zeit, um in die Bretagne zu reisen. Wer baden möchte, sollte natürlich Anfang September baden, wenn sich das Wasser noch etwas erwärmt hat. Wanderer und Segler werden diese ruhigeren Monate nutzen, um die bretonische Natur zu genießen.
Nebensaison für Touristen: Oktober bis März. In dieser Zeit ist das Wetter in der Regel recht schlecht, auch wenn die Temperaturen mild bleiben. Dezember und Januar sind oft regnerische Monate. Aber in der Bretagne steht Spaziergängen nichts im Wege: Ein guter Regenmantel, Stiefel und schon sind Sie bereit!
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Entdecken Sie Bretagne
Die Nase im Wind und das Herz bei Flut - auf dieser vom Atlantik umspülten Halbinsel wartet mehr als ein ungewöhnliches Erlebnis auf Sie. Übernachten Sie in einem Leuchtturm, einer Troglo-Hütte oder auf der Ranch von Calamity Jane, oder warum nicht auf einer einsamen Insel? Übernachten Sie auf einer einsamen Insel vor Molène in einer der beiden ehemaligen Behausungen der Tangarbeiter, die zu Unterkünften umgebaut wurden. Oder praktizieren Sie Glamping zwischen Land und Meer.
Treten Sie in die Pedale der Fahrradbahn von Kreiz Breizh, nehmen Sie Ihre Kinder mit in die Rolle des Kapitäns, indem Sie im Miniaturhafen von Perros-Guirec auf einem Fischtrawler, einem Feuerschiff oder einem Rettungsboot navigieren. Gehen Sie am Ende des Kais im Hafen von Binic-Etables-sur-Mer bis zur Krabbenhütte. Folgen Sie dem Sardinenweg, lernen Sie, wie man echte bretonische Crêpes zubereitet, führen Sie sich in die Korsarenküche ein und lassen Sie es sich schmecken! Bewundern Sie die gemeißelten Felsen von Rothéneuf und das unglaubliche Tal der Heiligen von Carnoët. Ein tolles Programm!
Fotos und Bilder Bretagne
Die 12 Schlüsselwörter Bretagne
1. # Bzh
Es ist die Verkürzung von Breizh, dem bretonischen Namen für die Bretagne. Das Kürzel tauchte in den 1960er Jahren auf Aufklebern am Heck von Autos auf und ist eine Möglichkeit, seine Verbundenheit mit der Region zu zeigen: Man findet es auf Souvenirs, in sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #bzh oder auch als Domainendung für Internetseiten (.bzh).
2. # Nieselregen
Es stimmt: Manchmal, von Zeit zu Zeit, regnet es in der Bretagne. Selten ist es ein großer, prasselnder Regenschauer. Eher ein kleiner, feiner, dichter, durchdringender und anhaltender Regen: der berühmte Crachin. Diese leichten Niederschläge, die für die Küsten des Ozeans typisch sind, verhindern die Spaziergänge nicht: Sie machen sie vielmehr belebend, nebelhaft und magisch.
3. # Fest-noz
Das in den 1950er Jahren wiederbelebte Fest-Noz (bretonisch für "Nachtfest"), das mittlerweile von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt wurde, ist eine Art Ball, bei dem bretonische Tänze in Gruppen zu traditionell inspirierter Live-Musik aufgeführt werden. Diese Veranstaltungen sind sehr beliebt, generationenübergreifend und gesellig. Belebend!
4. # Glaz
Dieses bretonische Wort, das auch glas geschrieben wird, hat keine Entsprechung im Französischen. Es bezeichnet eine Farbpalette zwischen Blau, Grün und Grau. Eine Nuance, die vom bretonischen Meer inspiriert ist, dessen Farbtöne sich je nach Wolken, Sonne und Jahreszeit ständig verändern... Ein Adjektiv, das von Poesie und der Faszination dieses Chamäleon-Meeres geprägt ist.
5. # Granit
Rosa, blond, grau oder bläulich - Granit ist in der Region allgegenwärtig. Dieses sehr harte Gestein bildet einen großen Teil des Sockels und der Küsten. Granit wurde zum Bau von Häusern, Schlössern, Menhiren usw. verwendet. Man findet ihn auch, von der Erosion geschliffen, in den zauberhaften Felsformationen der Côte de Granit rose oder im Wald von Huelgoat.
6. # Gwenn ha du
Dies ist der Name der bretonischen Flagge, wörtlich übersetzt "weiß und schwarz". Sie wurde 1923 von einem Autonomisten entworfen und besteht aus schwarz-weißen Streifen mit Hermelinen in der linken Ecke. Sie verlor ihre politische Konnotation und wurde zu einem beliebten Emblem. Heute weht sie auf vielen Festivals und Versammlungen wie stolze kleine Augenzwinkern.
7. # Korrigans
Sie sind die Protagonisten der bretonischen Märchen und Legenden. Nachts können diese schelmischen Zwerge den Menschen böse Streiche spielen, vor allem, wenn sie respektlos oder unvorsichtig sind. Aber sie können auch wohlwollend zu denen sein, die es verdienen. Sie sind reich und stark und verstecken sich in Höhlen, Dolmen, auf der Heide oder in Wäldern.
8. # Menhir
Die Bretagne ist die Region, in der sich die meisten dieser aufgerichteten Steine befinden, aufgereiht wie in Carnac oder einzeln auf dem Land. Das Wort stammt übrigens aus dem Bretonischen: men (Stein), hir (lang). Diese Megalithen wurden ab dem5. Jahrtausend v. Chr. errichtet und hatten eine symbolische Funktion, die bis heute rätselhaft ist.
9. # Browser
Die Bretagne, ein Land der Fischer und Seeleute, hat viele große Seefahrer hervorgebracht: den Entdecker Kanadas Jacques Cartier, die Korsaren Duguay-Trouin und Surcouf aus Malouin, den Erforscher der subantarktischen Kerguelen-Inseln... Heutzutage sind die Helden der Meere die der Hochseeregatten, wie Olivier de Kersauson oder Armel Le Cléac'h.
10. # Leuchtturm
Ein Drittel aller Leuchttürme Frankreichs befindet sich in der Bretagne. Es ist sogar die Region der Welt, in der sich die meisten davon konzentrieren! Als Wahrzeichen der Küstenlandschaft, die auf dem offenen Meer oder auf Felsvorsprüngen stehen, faszinieren diese steinernen Wächter und erinnern an die Klippen der Fluten. Jeder Leuchtturm hat seine eigene Geschichte, seine eigene Architektur und sein eigenes Lichtsignal.
11. # Buchweizen
Diese Pflanze, die trotz ihres Spitznamens Buchweizen kein Getreide ist, war lange Zeit die Grundlage für die Ernährung der Bretonen: Brei, Kig ha farz... Nicht zu vergessen die immer beliebte Galette! Der Buchweizen, der auf kargen Böden wächst und früher ein Symbol für das Elend auf dem Land war, erlebt ein Comeback und wird von den besten Köchen zubereitet.
12. # Yec'hed mat
Der lokale Tchin-tchin! Zwei Wörter, die in der Region jeder kennt, auch diejenigen, die kein Bretonisch sprechen. Yec'hed bedeutet Gesundheit, mat bedeutet gut, gut. Achten Sie jedoch auf die Aussprache: Das c'h, ein spezieller Buchstabe des bretonischen Alphabets, wird wie die spanische jota ausgesprochen. Und das Wortende wird oft abgekürzt, so dass man sagt: yermat!
Sie sind von hier, wenn...
Sie rennen nicht gleich los, um sich bei den ersten Tropfen unterzustellen, und schimpfen auf diejenigen, die sagen, dass es in der Bretagne immer regnet: Sie mögen das Sprichwort, dass "das Wetter mehrmals am Tag schön ist".
Sie sind nicht abgeneigt, in einem 18 Grad warmen Meer zu baden. Ihr Mantra: "Einmal rein, alles gut!".
Sie wissen, wie man mit den Gezeitenzeiten umgeht und lassen sich nicht in die Falle locken.
Die Kombi aus gelbem Ölzeug und blauen Stiefeln gehört nicht unbedingt zu Ihrer Garderobe. Aber vielleicht haben Sie eine Marinière, eine Vareuse oder ein ähnliches Kleidungsstück eines Fischers.
Sie wissen, wie man eine Möwe von einer Möwe unterscheidet: Die Möwe ist größer, hat einen roten Fleck auf dem Schnabel und schielt auf Ihr Sandwich.
Sie essen im Winter keine Miesmuscheln und im Sommer keine Jakobsmuscheln: Das ist nicht die richtige Jahreszeit!
Sie schwören auf gesalzene Butter. Die süße? Ein Sakrileg!
Sie lassen bei Festivals oder im Stadion gerne Ihre Gwenn ha du-Flagge wehen.