CATHÉDRALE SAINTE-MARIE-DE-L'ASSOMPTION

Diese wunderschöne, zwischen 1604 und 1619 erbaute Kirche hat eine Fassade mit drei Giebeln. Das einschiffige, von zwei Seitenschiffen gesäumte Innere ist reich mit Stuckarbeiten verziert, die von Stuckateurmeistern und Malern des ¹⁸. und ¹⁹. Jahrhunderts angefertigt und durch großzügige Schenkungen von Bischöfen, Pfarrern und Gouverneuren mit Gemälden, Statuen und Goldschmiedearbeiten bereichert wurden, die Sainte-Marie zu einer der schönsten Kirchen Bastias machen. Die Tatsache, dass sie Sitz der Bischöfe von Mariana war, verleiht ihr den Titel einer Kathedrale. Dank bedeutender Vermächtnisse, insbesondere dem von Monsignore Fornari, wurde sie im Laufe der Jahrhunderte mit zahlreichen Kunstwerken von hervorragender Qualität bereichert. Auf der rechten Seite des Eingangs befindet sich in einer Glasnische die wunderschöne Himmelfahrt der Jungfrau Maria aus massivem Silber, die 1852 von Gaetano Macchi ziseliert wurde. Dieses Kunstwerk wird jeden 15. August in einer Prozession durch die Straßen der Stadt getragen. Die von den Brüdern Serassi gebaute Orgel ist das einzige italienische Instrument, das in Frankreich unter Denkmalschutz steht. Die Seitenkapellen sind mit bemerkenswerten Gemälden geschmückt, insbesondere mit einer wunderschönen "Pala" aus dem ¹⁵. Jahrhundert, die die Himmelfahrt der Jungfrau Maria darstellt und von Leonoro Aquilani stammt, und einer schönen Kreuzigung von Luca Cambiasp (¹⁶. Jh.). Eine Kuriosität: Die Hüte der Bischöfe, die an diesem Ort tagten, hängen an den Gewölben des Chors. Beachten Sie, dass die große Statue der Himmelfahrt der Jungfrau Maria (¹⁹. Jh.) über dem Hauptaltar 2,60 m hoch ist und aus Pappmaché besteht!