MUSÉE DE BASTIA

Welcher andere Ort als der Palast der genuesischen Gouverneure hätte das Museum von Bastia so gut beherbergen können? Die ständigen Sammlungen zeigen die Geschichte der Stadt in einem Gebäude, das selbst im Laufe der Jahrhunderte umgebaut wurde. Der im ¹⁴. Jahrhundert errichtete und im ¹⁶. und ¹⁷. Jahrhundert umgebaute Palast war zunächst der Sitz der Republik Genua auf Korsika. Später war er das Machtzentrum des Ancien Régime, bevor er bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs als Kaserne diente und dabei zahlreichen Angriffen ausgesetzt war. Erst Anfang der 1950er Jahre wurde es zu einem Museum.

Der Besuch beginnt mit einem Abstieg in den Keller, in das ehemalige Gefängnis und die Zisterne. Anschließend erfährt man mehr über das antike und mittelalterliche Korsika und anhand eines beeindruckenden Modells über den Prozess der Urbanisierung Bastias. Auch auf Möbelstücke und das maritime Leben in Bastia wird eingegangen. Darüber hinaus findet man hier eine Sammlung von Objekten aus dem Ancien Régime und der Revolutions- und Napoleonischen Zeit, die dem Museum 1973 vom Bürgermeister von Marseille, Michel Carlini, vermacht wurde. Auch die Malerei kommt nicht zu kurz: Zahlreiche Gemälde, darunter etwa 30 aus dem Besitz von Kardinal Fesch, dem Onkel Napoleons, zeugen von der künstlerischen Blütezeit, die im ¹⁹. Jahrhundert in Bastia herrschte. Vergessen Sie nicht, Ihren Besuch in dem bezaubernden Hängegarten auf der Spitze der Stadtmauer zu beenden, von wo aus Sie Ihren Blick über die ganze Stadt und den toskanischen Archipel schweifen lassen können.

Sonderausstellung vom 6. Juli bis 21. Dezember 2024: Corsica Rumana, eine Mittelmeerinsel zur Zeit der Römer.