ÉGLISE SAINT-PIERRE
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Die Kirche Saint-Pierre wurde um 1100 erbaut und besticht durch ihre rustikale Architektur mit gestuften Dächern und einem originellen Vorbau, unter dessen Schutz Françoise d'Aubigné, Madame de Maintenon, die Kinder der Gemeinde im Katechismus unterrichten wollte. Das Innere ist karg, da es keine Fresken, Gemälde oder Vergoldungen gibt... Warum ist dieses Gebäude so beliebt? Weil der Besucher seine verborgenen Schätze zu schätzen weiß: das romanische Kirchenschiff, das in einen gotischen Chor aus dem Jahr 1555 mündet, die beiden polychromen Holzstatuen, die Zugangsplatte zur Gruft, in der die Trinitarier, die von 1693 bis 1790 Pfarrer von Avon waren, begraben sind, und die rund 60 Grabsteine, die an einem der Seitenschiffe zu sehen sind. Die Kirche war lange Zeit Pfarrkirche des weitläufigen Landes von Bière, königliche Kirche bis Ludwig XIV., wurde 1840 von Prosper Mérimée als historisches Denkmal eingestuft und ging 1905 mit dem Gesetz zur Trennung von Kirche und Staat in den Besitz der Gemeinde über. Schließlich sei noch erwähnt, dass der Komponist Jules Massenet 1866 an diesem Ort heiratete.
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