MAMIAS

Mamias ist eines der wenigen Unternehmen, die den Beruf des Glockenbauers ausüben, indem sie die ersten elektrischen Geräte für das Läuten von Glocken entwickeln. Sein herausragendes Know-how wurde kürzlich mit dem Label Entreprise du patrimoine vivant" (Unternehmen des lebendigen Erbes) gewürdigt.

Geschichte. Das Unternehmen Mamias wurde 1927 auf Wunsch des Pfarrers von Gagny gegründet, der nach einer Möglichkeit suchte, das Läuten seiner Glocken auf automatische Weise zu gewährleisten. Emile Mamias nahm die Herausforderung an und entwickelte den ersten elektromechanischen Schwungmotor. Dieses System wurde sofort patentiert und ermöglichte es dem Unternehmen, schnell zu expandieren und die Läuteanlagen der größten Kirchen und Kathedralen der Welt zu elektrifizieren.

Auf der Grundlage dieser Erfahrung entwickelte Mamias ein anerkanntes Know-how in den Bereichen der monumentalen Uhrmacherei und des Glockenläutens. Heute verbindet sie Tradition und Bewahrung des Kulturerbes mit technologischer Innovation und ist im Bereich des Glockenwesens ebenso tätig wie im Bereich des Schutzes von Gütern und Personen, der Beschallung und der Heizung.

Heute teilt sie ihre Kompetenzen mit einem anderen Glockenbauer, Biard-Roy, einem in der Region Normandie ansässigen Unternehmen.

Realisierungen. Mamias verfügt über umfassende Kompetenzen in den Bereichen Holzverarbeitung (Zimmermann), Metallverarbeitung (Metallbauer, Dreher), Mechanik, Elektromechanik, Uhrmacherei und Restaurierung... Mamias restauriert alte Mechaniksysteme und hat auch die Gezeitenuhr geschaffen.

Beschäftigung. Ein Dutzend Beschäftigte bei einem Umsatz von ca. 1,5 Millionen Euro für das Jahr 2017.