VILLE DE SAINT-NICOLAS-DE-PORT

Die Stadt, die aufgrund ihrer Handelsaktivitäten auf dem Fluss zunächst nur "Port" genannt wurde und deren Existenz auf die gallo-römische Zeit zurückgeht, erhielt ihren heutigen Namen nach dem Bau einer Kirche im Jahr 1093, in der eine Reliquie des Heiligen Nikolaus, des Bischofs von Myra, aufbewahrt werden sollte. Ein Jahrhundert später wurde eine zweite Kirche errichtet, in der unter anderem Jeanne d'Arc beten sollte. Zwischen 1481 und 1545 entstand dann die heutige Basilika, eine der schönsten in Lothringen... Das Gebäude wurde später durch die Französische Revolution und den Zweiten Weltkrieg stark beschädigt. Es profitiert jedoch von einer fantastischen Restaurierungsarbeit. Das Gebäude im Stil der Flamboyant-Gotik ist außergewöhnlich, aber dennoch schlicht gehalten, und man kann dort viele schatzähnliche Stücke bewundern, darunter den Reliquienarm des Heiligen Nikolaus aus Gold, Silber und Vermeil. Wenn es Ihr Terminkalender zulässt, sollten Sie sich die prächtige Fackelprozession nicht entgehen lassen, die jedes Jahr am 6. Dezember, dem Tag des Heiligen Nikolaus, stattfindet. Aber das ist nicht die einzige Sehenswürdigkeit der Stadt: Es gibt auch ein Film- und Fotomuseum, das auf 1000 m² Ausstellungsfläche einen spielerischen Parcours bietet, und ein Brauereimuseum - das Brauen ist übrigens eine der Spezialitäten der Stadt geworden! Ein weiterer, originellerer Punkt ist die Aufnahme von Weißstörchen, die hier historisch heimisch sind und 1994 wieder angesiedelt wurden. In einem Auswilderungsgehege wurden sogar 500 Jungstörche geboren und etwa 40 Störche ziehen jedes Jahr.