SITES ET MUSÉE ARCHÉOLOGIQUES DE MONTMAURIN

Das Gebiet, auf dem sich heute das hübsche Dorf Montmaurin erstreckt, ist seit der Vorgeschichte bewohnt. Es weist ein einzigartiges archäologisches Erbe auf, vor allem dank der Überreste zweier gallo-römischer Villen, Lassalles und Hillière genannt, die zwischen 1949 und 1970 ausgegraben wurden. Seit 2020 bringt ein neues Museum diese antiken Schätze mithilfe eines gut organisierten Rundgangs zur Geltung. Eine gute Einführung vor der Entdeckung der Ausgrabungsstätte.

Die Villa Lassalles wurde im 1. Jahrhundert n. Chr. errichtet und soll sich bis etwa 350 entwickelt haben, bevor sie umgebaut wurde. Sie ist eine der größten und luxuriösesten Villen, die in Frankreich bekannt sind: Ihre Gebäude erstreckten sich über eine Fläche von neunzehn Hektar! Die Villa hatte nicht weniger als 200 Zimmer, die mit Glasfenstern verschlossen und mit Marmor oder Mosaiken verziert waren, und verfügte über einen sehr modernen Komfort, da sie mit Fußbodenheizung (dem berühmten Hypokaustum!) und fließendem Wasser ausgestattet war. Bei den Ausgrabungen wurden die Überreste des Vestibüls, des Tempels, des Nymphäums, mehrerer Höfe und zahlreicher Wohnräume freigelegt.

Die Villa de la Hillière ist um eine mächtige Quelle herum angeordnet und befindet sich in unmittelbarer Nähe der Save. Sie grenzt an die Kapelle Notre-Dame de la Hillière, in der die restaurierten Mosaike ausgestellt sind. Das im Herzen des Dorfes eingerichtete Museum stellt die gesammelten Objekte aus und bietet verschiedene Dokumente, die die Geschichte des Ortes nachvollziehbar machen.