SITE MÉMORIAL DU CAMP DES MILLES
Ein Ort der Erinnerung, der auf die Vermittlung von Brüderlichkeit und Respekt für den Anderen ausgerichtet ist und auch gegen Diskriminierung kämpft.
Als einziges großes französisches Internierungs- und Deportationslager, das heute noch intakt ist, ist das Camp des Milles seit 2012 ein innovatives und in Frankreich einzigartiges Museum für Geschichte und Humanwissenschaften, ein Ort der Geschichte und der Reflexion.
Es
ist in doppelter Hinsicht ein historisches Erbe, denn bevor es zum Internierungslager wurde, war es 1882 eine Ziegelei, die zum industriellen Aufschwung der Region beitrug und deren Betrieb nach dem Krieg 1947 wieder aufgenommen und 2006 eingestellt wurde.Ab 1939 entfaltete sich zwischen den Backsteinmauern der stillgelegten Fabrik eine tragische Geschichte in drei Teilen. Die Ziegelei, die aufgrund der wirtschaftlichen Rezession geschlossen und dem Verfall überlassen worden war, wurde von der Dritten Republik beschlagnahmt, die beschloss, Bürger aus feindlichen Ländern, die auf dem Staatsgebiet lebten, dort einzusperren. Die meisten von ihnen waren Deutsche und Österreicher. Im Lager Les Milles wurden Intellektuelle, Wissenschaftler, Schriftsteller, Journalisten, Politiker usw. interniert. Als Beweis für die große Verwirrung und das fremdenfeindliche Klima der damaligen Zeit sind diese Männer größtenteils Antifaschisten, die vor Hitlers antisemitischer Politik geflohen waren. Unter den Internierten befinden sich auch zahlreiche Künstler, von denen einige international anerkannt sind (Max Ernst, Hans Bellmer). Sie hinterließen eine Spur ihres Aufenthalts mit der Schaffung von Kunstwerken, die man auch heute noch an den Mauern des Lagers bewundern kann.
1940, nach der Niederlage Frankreichs gegen Deutschland, wurde das Land in zwei Teile geteilt. Die Zone, die nicht von den Deutschen besetzt war, wurde von der Vichy-Regierung regiert, die das Gelände wieder nutzte und es zu einem Durchgangslager machte, in dem unter extrem schwierigen Bedingungen mehr als dreißig Nationalitäten nebeneinander lebten. Es waren Tausende von Menschen, die als unerwünscht galten, das Lager überfüllten und die Pétain ausweisen wollte. Einige versuchten, den Hafen von Marseille zu erreichen, um ein Schiff in die USA zu nehmen, und behielten die Hoffnung, das Lager und Frankreich eines Tages verlassen zu können.
Ab 1942 erklärte sich Pétain bereit, Juden, die als "Ausländer" bezeichnet wurden und in der nicht besetzten Zone lebten, an die Nazis auszuliefern. Das Lager Les Milles wird zu einem Deportationslager und zu einem Rädchen im Getriebe der nationalsozialistischen Todesmaschinerie. Es ist das tragische Ende einer Spirale, die drei Jahre zuvor in Gang gesetzt worden war. Pétain stimmt nicht nur der Deportation der jüdischen Bevölkerung zu, die als im Land lebende Ausländer betrachtet wird, sondern sein antisemitischer Eifer bringt ihn auch dazu, ungefragt die Auslieferung jüdischer Kinder anzubieten. Die Deportierten werden in den Hof gerufen, wobei einige in einer letzten verzweifelten Geste versuchen, ihrem tragischen Schicksal zu entgehen. Im August und September 1942 folgte im Lager Les Milles eine Deportation auf die andere. Insgesamt wurden 2.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder in das Lager Drancy verlegt und dann nach Auschwitz geschickt, wo sie der sichere Tod erwartete. Die Vichy-Regierung macht sich zum Komplizen der Shoah, indem sie diese unschuldigen Menschen an diejenigen ausliefert, die ihre Henker werden sollten.
Das Lager Les Milles ist heute eine öffentlich zugängliche Gedenkstätte, die man mit großer Ergriffenheit besucht, da die Atmosphäre dort unverändert zu sein scheint. Die Ausstellung ist in drei Teile gegliedert. Der erste ist der Geschichte des Ortes gewidmet und hilft, die besondere Zeit, in der sich diese tragischen Ereignisse abspielten, besser zu verstehen. Sie stellt die kollektive Geschichte des Lagers anhand von Einzelschicksalen dar und bietet die Möglichkeit, den Kontext zu entdecken, der zur Zunahme der Gefahren in Europa führte, und die Themen Vichy-Regime, Shoah, Antisemitismus usw. zu vertiefen. Der zweite Teil der Ausstellung ist dem Besuch des Internierungslagers gewidmet. Auf drei Ebenen vermittelt die Entdeckung der Hauptgebäude der Ziegelei einen Eindruck davon, was die Internierten erlebt haben. Zeugenaussagen, Videos und Dokumente ergänzen den Besuch und helfen dabei, sich den schwierigen Alltag dieser Männer und Frauen vorzustellen. Man entdeckt die Spuren, die sie von ihrem Aufenthalt hinterlassen haben, intakt, insbesondere die Malereien, die die Wände des Speisesaals der Wärter bedecken. Im dritten Teil geht es darum, die menschlichen Mechanismen des Horrors und die Mechanismen, die zu einem Massenverbrechen führen können, vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs, des Völkermords an den Armeniern und Ruandas und vor allem in der heutigen Gesellschaft zu verstehen. Dieser Teil der Ausstellung ist pädagogisch wertvoll und hinterfragt unsere individuellen und kollektiven Funktionsweisen sowie das Gewissen. Wie können wir angesichts der Zunahme von Intoleranz und Extremismus die Lehren aus der Vergangenheit ziehen, um zu verhindern, dass sich die Geschichte wiederholt? Welche Widerstände sind möglich? Zum Abschluss beherbergt das Museum eine nationale Ausstellung über die deportierten jüdischen Kinder aus Frankreich, die von Serge Klarsfeld zusammengestellt wurde. Der Besuch endet, wenn man den Chemin des Déportés (Weg der Deportierten) entlanggeht, der zu einem Erinnerungswaggon führt, der dort aufgestellt wurde, wo die Abfahrten nach Auschwitz stattfanden.
Die Gedenkstätte ist ein Ort des Gedenkens und der politischen Bildung, mit einem interaktiven und pädagogischen Museumsparcours mit Workshops und Konferenzen, ein Bürgermuseum, das man mit der ganzen Familie entdecken kann.
Wussten Sie schon? Diese Stellungnahme wurde von unseren professionellen Autoren verfasst.
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Meinungen der Mitglieder zu SITE MÉMORIAL DU CAMP DES MILLES
Die nachstehenden Bewertungen und Meinungen geben die subjektiven Meinungen der Mitglieder wieder und nicht die Meinung von Le Petit Futé.
Quant au commentaire d’olifred84, je remarque qu’il commence par des questions d’argent et finit par une allusion sur le même terrain… Il y a pourtant une partie d’accès gratuit dans le Mémorial, les prix d’entrée pour le reste sont inférieurs aux prix d’un bon cinéma, et nous avons trouvé celui de la médiation très raisonnable pour plus de deux heures passionnantes… Même la sécurité renforcée Vigipirate est vue par ce commentaire sous le même angle alors que cela veut dire surtout qu’aujourd’hui encore des extrémistes peuvent frapper un tel lieu de mémoire… Je trouve ces allusions indécentes et insultantes pour les anciens résistants et déportés qui ont ramé pendant je ne sais combien d’années pour créer enfin récemment ce Mémorial. L’auteur du commentaire a-t-il la moindre idée de ce qui est nécessaire à un tel lieu associatif pour assurer son équilibre budgétaire ? Vous avez dit « douteux »…?
En tout cas, nous y retournerons avec des amis pour profiter à nouveau d’un lieu aussi passionnant et qui suscite autant d’échanges et de réflexions. Et aussi pour soutenir ce beau site-mémorial !
Après on a une visite au pas de course où les guides (deux visites en même temps) sont obligés de donner de la voix pour se faire entendre car l'isolation est déplorable et les films continuent de passer alors qu'ils parlent.
Les explications sont généralement inutiles et il n'y a rien sur l'aspect industriel qui est pourtant le décor unique que l'on nous donne à voir et qui mériterait un minimum de précisions . En évitant la reconstitution les créateurs ont voulu jouer sur l'émotion pure mais la guide finit par nous dire que finalement les internés n'étaient pas si mal que ça dans ces lieux car pendant une période ils y ont été protégés. Un peu maladroit.
Et pour la maladresse la fin de la visite est un sommet. On nous amène à une présentation doucereuse des génocides et à une théorie unique qui veut faire de l'individu le seul responsable et donc le coupable de ces massacres. On nous serine pendant un temps un peu long ce qu'il faut faire et ne pas faire, comme à des enfants (y aurait-il un discours unique pour tous les visiteurs). Alors qu'il est évident que tous les gens présents savent déjà comment ça fonctionne.
Cette idéologie larvée et aux explications parcellaires finit de rendre l'entreprise douteuse.
Si vous avez visité le Mémorial de Shirmeck passez votre chemin, vous n'apprendrez rien et vous aurez la désagréable impression de perdre votre temps et votre argent, même si ce sujet est tabou dans ce contexte.
En bref, je dirais que la visite de ce site n'est pas indispensable.