OBSERVATOIRE VOLCANOLOGIQUE ET SISMOLOGIQUE

Ein erstes Observatorium war von 1912 bis 1925 unter der Leitung des Mineralogen Alfred Lacroix in Betrieb. Er, der den Ausbruch von 1902 so genau studiert hatte, war der Meinung, dass man den Berg Pelée am besten vom Morne des Cadets aus beobachten könne. Später wurde die Einrichtung geschlossen, da ihre Aktivitäten als nutzlos erachtet wurden. Das heimliche Erwachen des Berges Pelée im Jahr 1929 veranlasste den Staat dazu, seine Aktivitäten zur Überwachung des Vulkans wieder aufzunehmen. Seit 1935 werden im Observatorium die kleinsten Erschütterungen des Berges Pelée sowie die seismische Aktivität der Insel im Allgemeinen aufgezeichnet. Hier kann man auch den zwanzig Tonnen schweren Seismographen besichtigen, der früher von Alfred Lacroix benutzt wurde. Sie erreichen das Museum von der Straße nach Saint-Pierre aus, indem Sie etwa 2 km nach der Ausfahrt Fonds-Saint-Denis links abbiegen, Beschilderung "Le Cocotier". Der Hang ist auf dieser Schotterpiste stellenweise sehr steil. Von der Sternwarte aus, die leider nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, haben Sie einen herrlichen 360-Grad-Blick auf die Pitons du Carbet und den Berg Pelée, der zu den erfreulichsten der Insel zählt. Wenn man über das Observatorium hinausgeht, fährt man auf einer herrlichen kleinen Panoramastraße, die an der Einmündung des Canal des Esclaves vorbeiführt, wieder nach Le Carbet hinunter. Auf einem Morne praktisch gegenüber dem jetzigen Observatorium ist ein neues Observatorium im Bau, das fast fertiggestellt ist, ein modernes Gebäude, das die gesamte Bucht von Saint-Pierre überblickt.