THE CLOISTERS

Der französischste Ort in New York, sowohl in seiner Geschichte als auch in seiner Architektur. The Cloisters vereint fünf mittelalterliche französische Klöster und stellt Schätze aus dem Mittelalter aus. Das außergewöhnliche Schicksal dieser europäischen romanischen und gotischen Fragmente, die zu einem mittelalterlichen amerikanischen Ensemble neu zusammengesetzt wurden, verschmilzt mit dem abenteuerlichen Leben eines New Yorker Bildhauers und Sammlers: George Grey Barnard. Er reiste zehn Jahre lang durch Frankreich auf der Suche nach Schätzen, die er den Bauern abkaufte. Unter anderem erwarb er den Kreuzgang von Saint-Michel de Cuxa in den östlichen Pyrenäen: ein Kraftakt. Daraufhin musste die französische Regierung 1913 ein Gesetz verabschieden, das den Export von historischen Denkmälern verbot. Barnard konnte Hunderte von Stücken nach Amerika zurückbringen. Das Museum wurde 1938 dank der Großzügigkeit von John Rockefeller Jr. eröffnet, der die gesamte Sammlung dem Metropolitan Museum of Art in New York schenkte.

Die romanische Abtei wurde auf einem hohen bewaldeten Hügel, dem Fort Tryon Park, erbaut, der Harlem und den Hudson River überblickt. Die Lage der Abtei macht sie zu einem der liebenswertesten Museen New Yorks. Im Garten des Klosters von Trie-en-Bigorre findet man die Pflanzen, die in den sogenannten Wandteppichen der Jagd nach dem Einhorn dargestellt sind. Diese außergewöhnliche Serie, eines der Meisterwerke der mittelalterlichen Wandteppichkunst, ist allein schon einen Besuch des Museums wert. Der Ort beherbergt auch berühmte Manuskripte wie Les belles heures de Jean de France ( Die schönen Stunden des Jean de France). Eine Oase des Friedens und der Schönheit, nur einen Katzensprung von der Stadt entfernt.