BARRIO MALASAÑA
Dieses "barrio de mujeres" oder Frauenviertel in Madrid ist ein wichtiger Ort in der Geschichte der Frauen in der Stadt.
Das Wesen des Viertels Malasaña ist weiblich. Erstens ist es nach Manuela Malasaña benannt, einem jungen Mädchen, das 1808 während der Kämpfe gegen Napoleons Truppen erschossen wurde und zum Symbol für den Widerstand des Madrider Volkes wurde. Danach wird es auch als "barrio de mujeres" (Frauenviertel) bezeichnet und ist ein wichtiger Ort in der Frauengeschichte der Stadt. Ursprünglich war es unter dem Namen "Refugio" (Zuflucht) bekannt. In der Zeit, als das Königreich Spanien und Portugal eins waren (1580-1640), wanderten viele Portugiesen nach Madrid und errichteten die Kirche, die später zu San Antonio de los Alemanes wurde. Als Portugal seine Unabhängigkeit erlangte, wurde die Kirche der Bruderschaft des Refugiums anvertraut. In den Straßen des Armenviertels nehmen die Brüder zahlreiche Waisenmädchen auf. Neben der Kirche wird ein Kollegium errichtet, um sie aufzunehmen. Im "Refuge" erhalten die Waisenmädchen eine Berufsausbildung, die es ihnen ermöglicht, eine Anstellung zu finden. Im Laufe der Jahre wird das Viertel, wenn nicht zu einer Art Frauengemeinschaft, so doch zumindest zu einem Raum der Emanzipation und Ermächtigung, der von einer wachsenden Zahl von Frauen besetzt wird.
Im Jahr 2021 stellte die Stadt Madrid eine Karte mit einem feministischen Rundgang durch das Viertel Malasaña ins Internet. Sie umfasst 18 Haltestellen und zeigt das weibliche Erbe der Stadt. Die Route ist leicht nachvollziehbar und die Erklärungen (auf Spanisch und Englisch) sind ausführlich. Sie werden auf den Spuren von Malasaña und vielen anderen Ikonen wie der Schriftstellerin Rosa Chacel oder der Dramatikerin María Lejárraga wandeln.
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Meinungen der Mitglieder zu BARRIO MALASAÑA
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