CHIESA DELLA TRINITÀ DEI MONTI

Bevor Sie die berühmte Treppe von Trinités-des-Monts hinuntergehen, sollten Sie sich die Zeit nehmen, in die gleichnamige Kirche auf dem Gipfel zu gehen. Es handelt sich um eine französische Kirche, die von Karl VIII. gewollt, unter Ludwig XII. im Jahr 1502 begonnen und 1595 geweiht wurde. Heute beherbergt sie die klösterliche Gemeinschaft der Bruderschaft von Jerusalem. Die Fassade, die von Maderno gestaltet wurde, wird von zwei einzigartigen Glockentürmen gekrönt, die angeblich Giacomo della Porta zu verdanken sind. Das Hauptwerk im Inneren ist die Kreuzabnahme, ein Fresko von Daniele da Volterra, das als Referenz für manieristische Malerei gilt und nach einer Zeichnung von Michelangelo entstand (zweite Kapelle von links).

Auf Anfrage sind auch der Kreuzgang und die gesamten Klostergebäude geöffnet. Es genügt, spätestens am Tag vor dem Besuch eine E-Mail zu schicken, um den Platz zu reservieren. Die Führungen auf Französisch finden dienstags und donnerstags um 9 Uhr statt und dauern 1,5 Stunden. Es ist eine echte Entdeckung, die der breiten Öffentlichkeit kaum bekannt ist, um die Kirche, den Kreuzgang, das von Andrea Pozzo bemalte Refektorium und die Kapelle Mater Admirabilis zu bewundern, die mit Holzvertäfelungen und Votivgaben geschmückt ist. Man entdeckt auch ein Astrolabium und beim Durchqueren des Korridors kann man erstaunliche Anamorphosen bewundern, die im 17. Jahrhundert von den Minimen, einem Orden mit wissenschaftlicher Ausrichtung, auf Fresken gemalt wurden. Es handelt sich um mysteriöse, absichtlich verzerrte Zeichnungen, in denen mehrere Themen entschlüsselt werden, die je nach Blickfeld sichtbar sind.