EUR
Geschäftsviertel, das aus imposanten Bauwerken besteht, die an den Ruhm des antiken Roms erinnern.
1937 plante die faschistische Regierung Italiens, eine Weltausstellung zu veranstalten, die 1942 zum 20. Jahrestag der faschistischen Machtübernahme hätte stattfinden sollen. Ein riesiges Gebiet wurde dafür vorgesehen und ein Masterplan wurde vom Architekten Piacentini erstellt. Die Bauarbeiten hatten begonnen und die ersten Gebäude waren aus dem Boden gestampft, als der Krieg ausbrach. Ab 1950 wurden die Arbeiten wieder aufgenommen, aber der Zweck war nicht mehr derselbe: EUR wurde zu einem großen Geschäftsviertel, das Rom entlasten sollte und in dem sich zahlreiche Ministerien und die Sitze wichtiger Unternehmen befanden.
Die Architektur des EUR ist typisch für den totalitären Stil mit imposanten Monumenten, die an den Ruhm des antiken Roms erinnern. An einem Ende des EUR befindet sich der Palast der Civiltà del Lavoro, ein schönes Beispiel für das, was die Italiener als faschistischen Stil bezeichnen. Die Architekten Guerrini, La Padula und Romano entwarfen einen Würfel mit Nischen, in denen die antiken Statuen der großen Männer der römischen Geschichte aufgestellt werden sollten, die der Faschismus fortsetzen wollte. Die Statuen sind nicht mehr da, aber das Ganze steht noch. Nach endlosen Bauarbeiten hat sich die EUR vor einigen Jahren eine neue Schönheit zugelegt. Im Herzen des Viertels wurde ein avantgardistisches Kongresszentrum errichtet. Architekturliebhaber können hier unter anderem die Nuvola (Wolke) des Architekten Fuksas bewundern, ein Auditorium mit 1850 Sitzplätzen, das buchstäblich in der Mitte des Gebäudes hängt.
Wussten Sie schon? Diese Stellungnahme wurde von unseren professionellen Autoren verfasst.
Buchen Sie die besten Aktivitäten mit Get Your Guide
Meinungen der Mitglieder zu EUR
Die nachstehenden Bewertungen und Meinungen geben die subjektiven Meinungen der Mitglieder wieder und nicht die Meinung von Le Petit Futé.