KLYTÄMNESTRAS GRAB
Unesco-Stätte von Mykene. Wunderschönes, gewölbtes, unterirdisches Rundgrab, das nach der legendären Königin Klytämnestra benannt wurde.
Dieses monumentale Grab (Τάφος Κλυταιμνήστρας/Tafos Klytaimnistras) wurde um 1250 v. Chr. errichtetC. Sie ist ebenfalls sehr gut erhalten und weist viele Ähnlichkeiten mit derjenigen im "Schatz des Atreus" auf: Der in einen künstlichen Grabhügel gegrabene Dromos (Gang) führt zu einem gewölbten Raum in Form einer "Wabe" mit einem Durchmesser von 13,4 m und einer Höhe von 13,4 m. Der Eingang ist ähnlich gestaltet wie der des "Schatz des Atreus", aber auch wie die Tür der Löwinnen auf der Akropolis: mit einem Entlastungsdreieck, das eine Gewichtsentlastung über dem Türsturz ermöglicht. Das Monument wurde mehrmals geplündert. Bei Ausgrabungen in den 1960er Jahren wurde im Inneren jedoch der Körper einer Frau aus der mykenischen Periode entdeckt. Sie wurde von den Archäologen nach Klytaimnestra, der mythologischen Königin von Mykene und Ehefrau von Agamemnon, benannt. Nach der Legende der Atriden heirateten diese, nachdem Agamemnon seine vorherige Frau und ihr Kind ermordet hatte. Er selbst wurde jedoch von Klytaimnestra und ihrem Geliebten Ägisth getötet, als er aus dem Trojanischen Krieg zurückkehrte. Die benachbarte kreisförmige Grabstätte mit einem Durchmesser von 13 m (v. 1250 v. Chr.), die ihr Gewölbe verloren hat, wird übrigens als "Ägisthos-Grab" bezeichnet. Die Tragödie des Geschlechts der Atriden endet mit der Ermordung von Klytämnestra und Ägisth durch Agamenons Kinder Orest und Elektra. Eine blutige Saga, die viele antike, aber auch zeitgenössische Autoren inspirierte, darunter Jean-Paul Sartre (Les Mouches), der sich 1937 mit Simone de Beauvoir in Mykene aufhielt.
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