ARCHÄOLOGISCHE STÄTTE VON MYKENE
Standort der Unesco. Antike Stadt Mykene, die der mykenischen Zivilisation ihren Namen gab. Eingang durch das berühmte Löwentor.
Die Stätte (Αρχαιολογικό Χώρο Μυκηνών/Archaiologiko Choro Mykinon), die seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, beherbergt die Überreste der prestigeträchtigen Stadt, die der mykenischen Zivilisation ihren Namen gab. Mykene wurde um 1550 v. Chr. gegründet und um 1200 v. Chr. verlassen. Die Ruinen von Mykene liegen in einem kargen, felsigen Tal auf einem 280 m hohen Hügel, der von den Bergen Profitas Ilias (750 m) und Zara (660 m) eingerahmt wird. Die Akropolis besitzt noch immer ihre imposanten "zyklopischen" Mauern, von denen die alten Griechen behaupteten, sie seien von den Zyklopen errichtet worden. Die ab 1350 v. Chr. errichtete Mauer besteht aus riesigen, 5 bis 8 m dicken Steinblöcken (harte Brekzie), die perfekt aufeinander abgestimmt sind. Der Eingang erfolgt durch das emblematische Löwentor (v. 1250 v. Chr.), das sich 14,80 m hoch erhebt. Über einem 52 Tonnen schweren monolithischen Türsturz befindet sich ein Flachrelief, das aus einem 20 Tonnen schweren und 4,5 m hohen dreieckigen Block gemeißelt wurde. Es stellt eine Säule dar, die von zwei Löwinnen (oder Löwen) eingerahmt wird, die ihre Vorderpfoten auf die Säulenbasis gelegt haben. Die Köpfe, die wahrscheinlich aus Bronze gefertigt waren, gingen verloren. Es handelt sich um die einzige bekannte mykenische Monumentalskulptur und ihre Interpretation ist umstritten. Löwen/Löwensäulen wurden von den Mykenern jedoch häufig verwendet, um die Verbindung zweier königlicher Familien zu symbolisieren oder den Schutz eines Ortes zu gewährleisten.
Kreisförmiges Grab und Palast. Kurz nach dem Tor, rechts unterhalb, befindet sich der "Grabkreis A" (16. Jh. v. Chr.): eine Struktur mit einem Durchmesser von 27,5 m, die einst unterirdisch war und von einer Kuppel überragt wurde und sechs Gräber und 19 sterbliche Überreste von Würdenträgern beherbergte. Hier will der deutsche Archäologe Schliemann 1878 die berühmte goldene Totenmaske, den sogenannten "Agamemnon", entdeckt haben. Der Weg führt dann auf den Gipfel der Akropolis, wo die Überreste des Königspalastes erhalten geblieben sind: die Ehrentreppe mit 18 Stufen, das runde Foyer des Thronsaals und die terrassenförmig angelegten Nebenräume. Im östlichen Handwerkerviertel unterhalb der Akropolis sind die Grundmauern von Wohnhäusern und Werkstätten sowie eine Treppe, die zu einer Zisterne hinabführt, erhalten. Der Weg führt dann in nördlicher Richtung zurück zum Ticketschalter und zum Museum, wobei er an einem zweiten befestigten Tor vorbeiführt. Schließlich befindet sich in der Nähe des Museums das Löwengrab (ca. 1450 v. Chr.): eine Grabhalle mit einem Durchmesser von 14 m, die früher unterirdisch war und über einen 22 m langen Dromos (Gang) zugänglich ist.
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Meinungen der Mitglieder zu ARCHÄOLOGISCHE STÄTTE VON MYKENE
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Le site est assez bien conservée et le panorama ravira les amateurs de photo.
Le petit musée vaut également le détour pour mieux appréhender l'histoire de cette ville antique.