Reiseführer Berlin
Kreativ, heterogen, lebendig - Berlin ist eine Stadt im ständigen Wandel. Auf der einen Seite die Euphorie einer aktiven Marktwirtschaft, auf der anderen Seite alternative Gemeinschaften. Als Hauptstadt des wiedervereinigten Deutschlands vermittelt die Stadt mit ihrer enormen architektonischen Vielfalt und ihrer ungeordneten Stadtplanung einen Eindruck der Unvollständigkeit, der im Gegensatz zu anderen deutschen Städten wie Hamburg, Köln oder München steht. Sie ist eine moderne, multikulturelle Metropole, die entschlossen in die Zukunft blickt; was sie jedoch nicht daran hindert, ihre Geschichte eifrig zu bewahren. Von der Museumsinsel, die einige der beeindruckendsten Schätze der Antike beherbergt, über die Barockpaläste Charlottenburg und Sanssouci bis hin zum Brandenburger Tor und den Gedenkstätten des 20. Jahrhunderts werden Sie die ganze Schönheit, Extravaganz und Grausamkeit der Vergangenheit sehen. Eine schwere Vergangenheit, die von zwei Weltkriegen, dem Schrecken der Lager, der Teilung der Stadt und einer langsamen und mühsamen Wiedervereinigung geprägt war. Berlin kann man auch durch seine Cafés, seine Denkmäler, seine großen Einkaufsstraßen und sein Nachtleben besuchen. Vergessen Sie nicht, dass man Berlin nicht nur am Tag erleben kann, dank seines wunderbaren kulturellen und historischen Erbes, sondern auch in der Nacht, in den Bars, die nie schließen, den unwahrscheinlichen Clubs und den verrückten Kabaretts. Damit Sie die Stadt von all diesen Seiten kennenlernen können, enthält die nicht erschöpfende Liste der Lokale in diesem Reiseführer sowohl die Orte, die Sie unbedingt besuchen sollten, als auch viele, die nur "Insidern" bekannt sind. Es liegt dann an Ihnen, Ihren Aufenthalt zu einem Berliner Erlebnis zu machen...
Was kann man sehen, was kann man tun Berlin?
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- Adressen, die man besuchen sollte Berlin
Wann abreisen Berlin ?
Der Sommer ist die schönste Jahreszeit für einen Besuch in Berlin, das dann ein ganz anderes Gesicht bekommt. Die hohen Temperaturen des Kontinentalklimas sorgen dafür, dass die Parks, Seen und Straßencafés überfüllt sind und die gute Laune mit der Rückkehr der Sonne wieder einsetzt. Freibäder und Freiluftkinos öffnen ihre Pforten und alle treffen sich in den Strandbars und Biergärten. Auch wenn der Winter in Berlin sehr hart sein kann, wenn der Wind aus Sibirien durch die Hauptstraßen fegt, ist es auch die Zeit der märchenhaften Weihnachtsmärkte und der Schlittenfahrten auf dem Teufelsberg. Beachten Sie, dass die Hotels zu Messezeiten oder bei Kongressen und anderen Festivals schnell ausgebucht sind; denken Sie also daran, für solche Veranstaltungen frühzeitig zu buchen.
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Wie man geht Berlin
Wie man alleine weggeht
Es ist sehr einfach, allein in Berlin zu reisen. Öffentliche Verkehrsmittel und Hotels sind reichlich vorhanden, sodass Sie Ihre Wahl treffen können. Um nicht zu viel Zeit mit Schlangestehen vor jeder Sehenswürdigkeit zu verlieren, sollten Sie daran denken, Ihre Eintrittskarten im Voraus im Internet oder am Vortag vor Ort zu kaufen. Auch mit Tickets für die Warteschlange lässt sich für ein paar Euro mehr Zeit sparen.
Wie man eine organisierte Reise antritt
Es gibt viele Reiseveranstalter, die Angebote für Aufenthalte anbieten. Am häufigsten werden Kurzurlaube (3 Tage und 2 Nächte oder 4 Tage und 3 Nächte) und lange Wochenenden angeboten. Die Preise variieren je nach gewähltem Verkehrsmittel und Zeitpunkt der Buchung; Last-Minute-Angebote sind immer noch am günstigsten. In Berlin gibt es aufgrund der Lage viele Kulturreisen, aber die Preise sind höher.
Wie man sich vor Ort fortbewegt
Innerhalb Berlins wäre es sehr unnötig und teuer, sich ein Auto zuzulegen. Alle Sehenswürdigkeiten, auch die abgelegensten, sind mit dem Bus oder der U-Bahn erreichbar. Es gibt Angebote für einige Tage oder für eine ganze Woche. Außerhalb Berlins sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Umgebung entweder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, wie z. B. Postdam.
Reportagen & Nachrichten Berlin
Entdecken Sie Berlin
Berlin ist eine erstaunliche Stadt, in der man immer wieder von den Wechselfällen ihrer bewegten Geschichte überrascht wird, und sie zu entdecken bedeutet, sich mit ihrer gequälten Vergangenheit auseinanderzusetzen. Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts stand die Stadt im Zentrum der Konflikte und Spannungen des Kalten Krieges. Heute fasziniert sie, denn es ist die Geschichte einer Wiedergeburt, eines unverhofften Comebacks. Die Architektur des Wiederaufbaus nach dem Fall der Mauer fasziniert durch ihre Kreativität. Viele der großen Architekturbüros beteiligten sich am Wiederaufbau einer Stadt, deren Stadtgefüge noch immer von klaffenden Wunden durchzogen ist. Doch Berlin steht zu seinen Narben. Die Stadt nimmt auch in der internationalen Kunstszene einen privilegierten Platz ein: Ihre Theater, Opernhäuser und Museen, die auf eine lange Tradition zurückblicken können, sind weltberühmt. Die Freie Szene, die unabhängige Kunstszene, ist vor allem auf die Zukunft ausgerichtet.
Fotos und Bilder Berlin
Die 12 Schlüsselwörter Berlin
1. #Ampelmännchen
Das Ampelmännchen als Fußgänger ist zu einem Wahrzeichen Berlins geworden. Zunächst in Ost-Berlin eingeführt, wurde es später in der gesamten DDR verwendet. Nach dem Fall der Mauer wollte die Stadtverwaltung das Männchen durch die klassischen westlichen Fußgängerampeln ersetzen, doch es wurde vehement verteidigt. Heute ist sie sogar in West-Berlin anzutreffen.
2. #BER
Der neue Berliner Flughafen, der unter dem Kürzel BER bekannt ist, hätte eigentlich 2012 eröffnet werden sollen. Aufgrund wiederholter Skandale wurde seine Eröffnung immer wieder verschoben, was ihn zum beliebtesten Spottobjekt der Berliner machte. Acht Jahre nach der ursprünglich geplanten Einweihung wurde seine Eröffnung auch durch die Lähmung aufgrund der Covid-19-Pandemie nicht verhindert.
3. #Döner
Der Legende nach wurde der Döner Kebab in Berlin von dem türkischen Einwanderer Mehmed Aygün erfunden, um die deutsche Kundschaft zu verführen, die es gewohnt war, auf die Schnelle zu essen. Der Berliner Kebab unterscheidet sich stark von seinem französischen Pendant und ist immer mit Rotkohl belegt. Der Döner ist sehr preiswert und robust, und sein Erfolg ist bei den Nachtvögeln ungebrochen.
4. #FKK
DieFreie KörperKultur(FKK) ist bei unseren Nachbarn auf der anderen Seite des Rheins fest verankert. Es ist nicht ungewöhnlich, in einigen Parks oder an Stränden Deutsche in ihrer einfachsten Kleidung zu sehen. Seien Sie nicht überrascht, wenn Sie in Berlin in die Sauna gehen, denn das Tragen von Badekleidung ist dort sehr oft verboten. "Stoppt die Textilien!" also.
5. #Kiez
Berlin ist eine Monsterstadt, deren Fläche siebenmal so groß ist wie Paris. Es gibt 12 riesige Bezirke, die wiederum in Stadtteile unterteilt sind. Die Berliner identifizieren eine weitere Unterkategorie: den Kiez, d. h. ein paar Häuserblocks, einen Supermarkt, Bars und Geschäfte; ihr kleines Kiezleben.
6. #Bär
Einem falschen Volksglauben zufolge soll Berlin seinen Namen vomBären (Bär) erhalten haben. Vielmehr scheint es, dass man dieses Symbol dem brandenburgischen Markgrafen Albert I., genannt "Der Bär", verdankt. Seit 1280 ist der Bär das Wappentier der Stadt. Sie finden ihn überall: auf der Flagge, als Statue, als Plüschtier in Souvenirläden usw.
7. #Späti
Die Spätis, kurz für Spätkauf, sind aus dem Berliner Leben nicht wegzudenken. Sie bieten zu jeder Tages- und vor allem Nachtzeit Bier, Spirituosen, Chips, Schokolade und andere Lebensmittel direkt vor der Haustür an. Einige Späti haben sogar eine eigene Terrasse, auf der Sie an Sommerabenden ein Bier genießen können.
8. #Wiedervereinigung
Der symbolische Akt der Wiedervereinigung war zweifellos der Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989. Danach folgte ein langer Prozess der Neuverknüpfung zwischen den beiden Teilen der Stadt. So musste beispielsweise das gesamte Verkehrsnetz neu konzipiert werden. Als Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland hat Berlin seinen Platz unter den großen Weltstädten wieder eingenommen.
9. #Schnauze
Wörtlich übersetzt bezeichnet die "Schnauze" das Maul eines Tieres. Wenn die Deutschen von der "Berliner Schnauze" sprechen, meinen sie damit das offene Mundwerk der Hauptstädter. Es ist eine abwertende und eher verächtliche Art, die Berliner zu charakterisieren, denen gerne ein etwas grober und lässiger Charakter nachgesagt wird.
10. #Szene
Die Berliner Szene ist ein Begriff, der eine Lebensweise, Moden und Trends, Ausgehen, politische Strömungen und vieles mehr umfasst. Die Berliner Szene, die im Grunde genommen alternativ ist, umfasst auch die verschiedenen Orte, an denen gefeiert wird, von den unpassendsten Clubs bis hin zu den exklusivsten... Die Szene ist das Berlin, das sich bewegt.
11. #Wegbier
Bier ist in Berlin - wie übrigens in ganz Deutschland - ein beliebtes Getränk. Das "Wegbier" bezeichnet die Bierflasche, die man unterwegs, in den Verkehrsmitteln oder auf der Straße trinkt, sehr oft auf dem Weg in die Nachtclubs. Wundern Sie sich also nicht, dass die Berliner in der U-Bahn so trinken. Andere Länder, andere Sitten.
12. #WG
Wohngemeinschaften - oder WGs für Wohngemeinschaft - sind in Berlin stark ausgeprägt. Während es früher einfach war, in Berlin eine Wohngemeinschaft zu finden, hat der Erfolg der Stadt zu einem Zustrom von Neuankömmlingen geführt, was die Suche komplizierter und umkämpfter macht. Um in eine WG aufgenommen zu werden, müssen Sie sich auf ein echtes Casting vorbereiten!
Sie sind von hier, wenn...
Sie warten an der roten Ampel. Die Berliner sind wahrscheinlich weniger diszipliniert als die Münchner, aber mehr als die Pariser. Warten Sie lieber auf die grüne Ampel, um die Straße zu überqueren, und vermeiden Sie es, auf dem Radweg zu stehen.
Sie zahlen in bar. Während man in den meisten Geschäften und großen Einzelhändlern mit Karte bezahlen kann, gilt dies nicht für Restaurants, Cafés, Bars, Spätis usw., und an den meisten steht "Cash only".
Sie geben ein Trinkgeld (Trinkgeld). Es ist üblich, die Rechnung aufzurunden und dem Kellner bei der Rechnung den Betrag anzukündigen, den Sie ihm inklusive Trinkgeld zahlen werden. Auf diese Weise wird Ihnen das Wechselgeld entsprechend zurückgegeben.
Sie verstehen den Berliner Humor. Im Rest von Deutschland sind die Berliner dafür bekannt, dass sie ein wenig roh sind. Die herbe Offenheit der Hauptstädter ist oft ein Zeichen von Humor.
Sie umarmen sich zum Abschied.