INSTITUT OCÉANOGRAPHIQUE PAUL RICARD

Das Institut befindet sich auf der Insel Les Embiez, im Fort Saint-Pierre, in einer ehemaligen Marinebatterie. Das Institut entstand aus dem Kampf eines frühen Umweltschützers, Paul Ricard, der von der Verantwortung aller für den Schutz unserer Ozeane überzeugt war, und hat nie aufgehört, Forschung und Sensibilisierung, Wissenschaft und Austausch miteinander zu verbinden. Es ist daher kein Zufall, dass das Institut zu den Gründungsmitgliedern der Plattform Ozean und Klima gehört, deren Ziel es auf der COP21 war, die Ozeane in den Mittelpunkt der internationalen Verhandlungen über den Klimawandel zu stellen. Dieses Aquarium bietet einen Überblick über die wichtigsten Meerestiere und -pflanzen des westlichen Mittelmeers: Seepferdchen, Zackenbarsche, Flughunde, Knurrhähne, Meerbarben und andere überraschende Arten. Es wird mit einem offenen Kreislauf versorgt, das Wasser wird direkt aus dem Meer gepumpt. So verfügen die Bewohner über eine natürliche Umgebung von guter Qualität. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die in den Becken produzierten Eier und Larven ins Meer zurückkehren und sich dort weiterentwickeln. Viele Tiere vermehren sich hier: Fische wie Drachenköpfe, Wolfsbarsche, Goldbrassen, Apogons, Kastagnetten, Grundeln usw. Das Aquarium ist auch eine Auffangstation für verletzte Meeresschildkröten, die von Bootsfahrern abgegeben werden. Nachdem sie wieder fit gemacht und markiert wurden, entlässt das Institut die Tiere wieder ins offene Meer. Im Museumsteil werden Unterwasserarchäologie, bedrohte Arten, Meeresbiologie und die wichtigsten Abstammungen der Meerestiere des Mittelmeers vorgestellt.