MUSÉE DE LA PAGERIE
Die Wiege von Marie-Joseph-Rose de Tascher de la Pagerie, der späteren Kaiserin Josephine (1763-1814), die am 9. März 1796 Napoleon Bonaparte (1769-1821) heiratete, ist diese ehemalige Zuckerfabrik, die früher unter dem Namen "Petite Guinée" bekannt war, ein Ort der Erinnerung, dessen Besuch wir Ihnen wärmstens empfehlen können. Das Museum wurde gerade neu gestaltet, um die große Sklavengemeinschaft, die hier lebte, hervorzuheben: bis zu 300 Sklaven auf dem Höhepunkt der Zuckerindustrie im 18. Auf diesen 500 Hektar gediehen fast drei Jahrhunderte lang verschiedene Kulturen: Baumwolle, Tabak, Kakao, etwas später auch Zuckerrohr und Gemüseanbau.
Die Besichtigung beginnt mit der Mühle, durch die das Zuckerrohr transportiert wurde, und geht dann weiter zum Museum, das in der ehemaligen Küche des Hauptgebäudes untergebracht ist. Der historische Spaziergang führt uns anhand von Briefen, Souvenirs und seltenen Gegenständen aus der Zeit sowie alten Möbeln, die Josephine gehörten, in den Alltag der Kaiserin. Von nun an legt das Museum den Schwerpunkt nicht mehr nur auf Josephine, sondern auch auf die Sklaven, indem es ihre Lebensweise rekonstruiert. Der neue Museumsbereich setzt sie nämlich in Szene, indem er ihre Vornamen sichtbar macht. Mithilfe von Archivmaterial und Schauspielern, die ihnen ihre Stimmen geliehen haben, kann man sie nun hören. Ein emotionales Erlebnis, bei dem die Frauen, Männer und Kinder, die hier gelebt haben, zum Leben erwachen. Der Besuch geht weiter durch den üppigen Garten, der neben den wunderschönen Pflanzen, die ihn bilden, nun auch einen Ort beherbergt, der Heilpflanzen gewidmet ist.
Wussten Sie schon? Diese Stellungnahme wurde von unseren professionellen Autoren verfasst.
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Meinungen der Mitglieder zu MUSÉE DE LA PAGERIE
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