ABBAYE DE FONTENAY

Die bemerkenswerten Gärten der Abtei von Fontenay, die zwischen 1906 und 1913 neu gestaltet wurden, haben wirklich dazu beigetragen, die Abtei in den Rang eines Monuments zu erheben, das man bei einem Besuch in der Region unbedingt gesehen haben muss. Es ist ein idealer Ort, um sich zu erholen und die Atmosphäre dieses fast tausend Jahre alten Ortes in sich aufzunehmen. Die Gärten wurden so angelegt, dass die romanische Zisterzienserarchitektur der Abtei zur Geltung kommt, und es wurden mehrere Zierbrunnen geschaffen, die an das Motto des Klosters "Spiritus dei feberatur super aquas" (Der Geist Gottes schwamm auf den Wassern) erinnern. Wie in vielen Klosteranlagen spielt das Wasser auch hier eine wichtige Rolle: Gegenüber dem Pförtnerhaus, in der Mitte eines mit kegelförmig geschnittenen Buchsbäumen geschmückten Rasenstücks, sprudelt es in der Mitte eines Beckens, und weiter hinten, zwischen der Schmiede und dem Gasthaus, stürzt es in Kaskaden von einem Wasserbuffet herab, bevor es sich in einem großen rechteckigen Forellenteich beruhigt. Das Wasser fließt auch eine tolle Wassertreppe hinunter, um das klassische runde Becken aus dem ¹⁸ . Jahrhundert zu füllen. Die Gärten der Abtei Fontenay bestehen aus 9 Bereichen auf einer Fläche von 2 ha und sind in vier Hauptbereiche unterteilt:

Les Grands Jardins, wo Sie eine große Vielfalt an Sträuchern, eine seltene Viorne onondaga, die zwischen Mai und Juni blüht, sowie eine Eibe und einen Buchsbaum bewundern können, die beide 120 Jahre alt sind!

Die Jardins de Saint-Bernard mit einem Amerikanischen Févier mit goldenen Blättern, einem Karamellbaum, dessen Blätter im Herbst beim Fallen einen angenehmen Karamellduft verbreiten, und einer großblättrigen Linde, die über 30 Meter hoch ist.

Die Jardins dela Cour d'Entrée, die für ihre Rosenvielfalt bekannt sind (Rose Ghislaine de Féligonde, Strauchrose Gallique). Hier können Sie auch die große Platane bewundern, die mit ihren 36 Metern Höhe die Abtei überragt. Ihr Umfang beträgt 5,40 Meter! Sie soll ein Geschenk Buffons an den letzten Abt von Fontenay gewesen sein und wurde 1780 gepflanzt.

Der Jardin des Simples, der nach den Arbeiten von Hildegard von Bingen, einer Äbtissin aus dem ¹². Jahrhundert, angelegt wurde, besteht aus Heil-, Gewürz-, Würz- und Färbepflanzen, die nach ihren Eigenschaften in "warme" und "kalte" Gruppen aufgeteilt sind. Warme Pflanzen sind reich, kraftvoll und voller Tugenden. Sie geben neue Kraft und regen Körper und Geist an. Kalte" Pflanzen haben eine stärker lokalisierte Wirksamkeit. Sie erfahren nicht nur viel über diese damaligen Heilpraktiken, sondern können auch Basilikum, Dill, Fenchel, Minze, Oregano oder Kerbel bewundern und lernen, sie zu erkennen.