CHATEAU ET VILLAGE DE LIMBOURG

Château (Schloss). Im Mittelalter entstanden in der Region, die heute das Gebiet der Provinz Lüttich bildet, drei kleine Staaten: das Abteifürstentum Stavelot-Malmedy, das Bischofsfürstentum Lüttich und das Herzogtum Limburg. Letzteres entstand Anfang des 11. Jahrhunderts, als ein gewisser Friedrich auf einem wunderschönen Felsvorsprung über dem Wesertal die Burg Limburg, eine bemerkenswerte Festung, errichtete. Den Höhepunkt erreichte das Herzogtum, als sich das politische Gewicht von Herzog Heinrich III. über die Grenzen seines kleinen Territoriums hinaus ausdehnte. Dieses wurde später mit Brabant und später durch Bündnisse und Erbfolgen mit den burgundischen Besitzungen vereint. Die als undurchdringliche Festung geltende Stadt wurde von den größten Kriegskapitänen der Geschichte belagert: Heinrich IV. von Deutschland im Jahr 1101, die Prinzen von Oranien 1577, Alexander Farnese 1578, der pince de Condé 1675 und der Herzog von Malborough 1703.
Dorf. Von diesem Abenteuer sind diese befestigte Landzunge und ein prächtiges, auf eine einzige Straße beschränktes kleines Dorf übrig geblieben, in dem man den ganzen architektonischen Reichtum des Mittelalters atmen kann. Diese mittelalterlichen Architekturen bieten einen angenehmen Spaziergang außerhalb der Zeit, bei dem man das Wesertal überblickt. Besonders sehenswert sind die Kirche Saint-Georges aus dem 15. Jahrhundert und das Arvô, ein ehemaliges Rathaus, das heute für Ausstellungen genutzt wird. In den wenigen Geschäften kann man sich mit leckeren Zimtpfannkuchen verwöhnen lassen.