Einführung
Ein Wohnmobil besteht meist aus zwei Teilen, nämlich einer motorisierten Basis (Träger) und einer auf dieser Basis aufgesetzten Fahrgastzelle. Je nach Wohnmobilfamilie sind die Basis und die Fahrgastzelle unterschiedlich gestaltet. Es gibt mehrere Kategorien von Wohnmobilen, sogar fünf, darunter drei Hauptkategorien: den Alkoven, das Profil und den Vollintegrierten. Hinzu kommen der ausgebaute Kastenwagen und die sehr marginale abnehmbare Wohnzelle. Zwischen dem Kastenwagen (der in der Rubrik Lieferwagen genauer beschrieben wird) und dem Luxus-Vollintegrierten gibt es eine breite Palette von über 100 Marken und 1 600 Modellen. Jeder findet das passende Lenkrad für sein Reiseprofil. Ob Sie zu zweit oder zu fünft unterwegs sind, Sie werden sich natürlich nicht für denselben Wohnmobiltyp entscheiden. Lassen Sie uns die Vor- und Nachteile der einzelnen Modelle durchgehen, damit Sie sich an Bord des für Sie idealen rollenden Zuhauses vorstellen können.
Les porteurs
Der Träger ist die motorisierte Basis des Wohnmobils. Viele Autohersteller bieten Träger aus ihrer Nutzfahrzeugpalette an. Fiat, Ford, Citroën, Renault, Mercedes, Peugeot und Iveco teilen sich den Markt in Frankreich. Der Dieselmotor wird am häufigsten verwendet, um das Drehmoment und den Verbrauch zu verbessern. Der Antrieb kann als Front- oder Heckantrieb ausgeführt sein. Im ersten Fall werden die Vorderräder über Kardanwellen angetrieben, im zweiten Fall überträgt die Antriebswelle die Kraft auf die Hinterräder. Die Forwarder der neuen Generation wurden perfekt für den Einsatz im Tourismus konzipiert: Motoren mit hohem Drehmoment sind leistungsfähiger und leiser. Die europäische Umweltnorm Euro 4 gilt für alle Fahrzeuge: Partikelfilter reduzieren die CO- und CO2-Emissionen, 6-Gang-Getriebe senken den Kraftstoffverbrauch.
Der Forwarder liefert dem Wohnmobil auch die Ausstattung des Fahrerplatzes: Bedienelemente, Spiegel, Windschutzscheibe, Klimaanlage, Airbags...
Le châssis
Der Hersteller verbindet ein Fahrgestell mit der Motorbasis. Der "Boden", sozusagen die Metallbasis der Nutzfahrzeuge. Fahrgestell mit Kabine, Boden mit Kabine, tiefergelegter AL-KO, Vorzelt bei Vollintegrierten - es gibt viele Möglichkeiten, die je nach Art des Wohnmobils und dem Antrieb des Trägerfahrzeugs entschieden werden. Einige Hersteller, darunter Rapido, bauen ihre Wohnwagen auf einem Kabinenboden auf, der es ermöglicht, den Boden im Vergleich zum Fahrgestell mit Kabine abzusenken. Die Steifigkeit des Ganzen ist vielleicht nicht so überzeugend wie bei einem Fahrgestell mit Kabine, aber das Fahrzeug ist dadurch etwas weniger hoch.
Einige Profilfahrzeuge werden auch mit Kabinenboden hergestellt, um sie zu einem günstigeren Preis als mit AL-KO-Chassis anbieten zu können. Die große Mehrheit der Alkovenzellen und Vollintegrierten wird auf dem Fahrgestell mit Fahrerhaus montiert. Sie sind starr und einige sind für ein zulässiges Gesamtgewicht von über 3500 kg ausgelegt.
Die Firma AL-KO entwickelt Tieflader-Fahrgestelle aus verzinktem Stahl und mit abhängigen Rädern. Diese Fahrgestelle werden vor allem mit profilierten Reisemobilen vermarktet, aber auch einige Vollintegrierte und Alkoven werden mittlerweile damit ausgestattet. Die Bodenfreiheit von Wohnmobilen ist manchmal sehr gering. Da auch bei langen Fahrzeugen verschiedene Radstände angeboten werden, ist der Überhang nicht zu groß. Es sind auch doppelachsige Versionen erhältlich. Selbstverständlich sind AL-KO-Fahrgestelle nur für Fahrzeuge mit Frontantrieb erhältlich. Mercedes Sprinter, Ford Transit und Iveco Daily sind daher von diesem Aufbau ausgenommen. Die Fahrgestelle weisen unterschiedliche Radstände (Abstand zwischen den beiden Rädern) auf. Je länger also der Radstand ist, desto geringer kann der Überhang sein. Dadurch lässt sich das Fahrzeug leichter manövrieren, vor allem wenn wenig Platz zum Wenden vorhanden ist. Häufig wird die Federung des Fahrzeugs durch Anpassungen verbessert (JSA, AL-KO, Driverite...). Diese können Sie entweder einbauen lassen oder mithilfe eines Bausatzes selbst montieren.
La cellule à capucine : alliée des familles mais pas que…
Die Alkovenzelle entspricht dem Wohnmobil, wie es sich die meisten Menschen vorstellen, auch wenn die Verkaufszahlen in den letzten Jahren stark zurückgegangen sind. Er hat ein leicht erkennbares Aussehen und ist durch das Bett über dem Fahrerhaus gekennzeichnet. Ihr Vorteil ist, dass diese Alkovenzelle einen großen Wohnraum bietet, der sich gut für Familien eignet. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist beim Kauf im Allgemeinen attraktiv, da es zwischen 40.000 und 95.000 Euro, neu, liegt. Sein größter Nachteil ist seine Höhe und seine Windanfälligkeit, die einen höheren Verbrauch erfordern. Was das Aussehen angeht, hat jeder seinen eigenen Geschmack. Auch wenn der Alkoven zweifellos nicht das ästhetischste Wohnmobil ist, macht er dies in puncto Platz und Funktionalität wieder wett.
In den Jahren 1980-2000 machte der Alkoven 80 % des Marktes für Wohnmobile aus. Inzwischen wurde er von den Profilen überholt. Trotzdem bleibt der Alkoven das ideale Wohnmobil für Familien. Der Alkoven ist in der Regel für 4 bis 6 Personen ausgestattet und bietet einem Paar mit 2 bis 4 Kindern die Möglichkeit, einen Urlaub oder ein Wochenende gemeinsam zu verbringen. Die meistverkauften Versionen sind meist Alkoven mit Etagenbetten für die Kinder. Die Eltern finden ihr gemütliches Bett im Alkoven. Eine andere Konfiguration: ein bewegliches Bett im hinteren Wohnbereich für die Eltern, der Alkoven und/oder das Dinette-Bett für die Kinder. Diese Fahrzeuge sind zwischen 4,99 m und 7,50 m lang. Sie müssen also Ihre Wahl entsprechend Ihren Bedürfnissen treffen.
Die wichtigsten Vorteile
Schlafen Sie mit 4 oder 6 Personen: 2 Kinder im Etagenbett (oder Alkoven), 2 auf der umbaubaren Sitzgruppe, die Eltern je nach Konfiguration im hinteren Teil oder im Alkoven.
Es ist das Familienmobil par excellence oder bietet einen großen Wohnraum, wenn man zu zweit unterwegs ist.
Es hat im Gegensatz zu anderen Wohnmobilen einen gewissen Stil (je nach älterem oder neuem Modell).
Die Nachteile
Gesamthöhe des Fahrzeugs, fast 3 Meter. Die meisten sind Trägerfahrzeuge mit Fahrgestell und Kabine.
Verbraucht mehr als andere Wohnmobile: ca. 14-15 L auf 100 gegenüber 11,5-12,5 L auf 100.
Risiko eines Mangels an ausreichendem Stauraum für 6 Personen (da selten einen großen Laderaum besitzt); auf viele persönliche Gegenstände muss verzichtet werden.
Der Einstieg in das Alkovenbett, das sich 1,50 m über dem Boden befindet, kann kompliziert sein. Der Abstand zwischen der Matratze und der Decke beträgt in der Regel etwa 60 cm. Für korpulente Personen leider nicht zu empfehlen.
Das Fahrzeug ist schwer und sperrig. Es erfordert einen guten Griff (der sich jedoch relativ schnell erlernen lässt).
Le profilé : une dégaine appréciée des couples et moins gourmande en carburant
Wie der Alkoven ist auch das Profil eine Kombination aus Träger und Anbauzelle. Allerdings ist der Frontvorsprung des Alkoven zugunsten eines deutlich aerodynamischeren Profils verschwunden. Das Bett über dem Fahrerhaus wurde durch eine Liege im Heck ersetzt. Das verringert zwar die Bewohnbarkeit, nicht aber den Komfort. Der Windwiderstand ist geringer, und die Höhe des Fahrzeugs nimmt ab, was das Manövrieren erleichtert.
Das Profilé ist ideal für Reisen zu zweit und die bevorzugte "Familie" der französischen Wohnmobilisten. Es ist derzeit das meistverkaufte Fahrzeug. Es bricht alle Verkaufsrekorde und ist sowohl bei Neu- als auch bei Gebrauchtwagen die Nummer eins, womit es den Alkoven überholt hat. Das Profilé ist häufig ein Wohnmobil mit zwei Sitzplätzen. Es hat ein festes Bett im Heck des Fahrzeugs, entweder in Längsrichtung oder quer, was ihm eine großzügigere Breite ermöglicht. Der Wohnraum befindet sich im vorderen Teil des Fahrzeugs und besteht aus einer ganzen oder halben Sitzgruppe, wobei die Sitze im Fahrerhaus durch Drehen zu Sitzen im Wohnraum werden. Diese Art von Freizeitfahrzeug wird in der Regel von Paaren genutzt. Es ist nicht so hoch und imposant wie ein Alkoven und bietet zudem mehr Stauraum, insbesondere durch den Gepäckraum unter dem festen Bett, sodass Sie viele Gegenstände mitnehmen können, die anderswo nicht unbedingt Platz finden würden. Die Standardprofile sind 6 m lang, 2,30 m breit und 2,70 m hoch, d. h. etwa 30 cm niedriger als ein Alkoven. Dadurch kann man fast überall durchfahren, hat weniger Angriffsfläche für Gegen- oder Seitenwind und weniger "Roll-Effekt".
Die wichtigsten Vorteile
Es ist das am wenigsten hohe Wohnmobil und daher am angenehmsten zu fahren.
Der Preis für ein neues Profil entspricht ab 30.000 Euro dem Preis eines Alkoven.
Sein permanentes Bett. Sie können schlafen gehen oder ein Nickerchen machen, ohne vorher eine Installation vornehmen zu müssen. Das Festbett ermöglicht außerdem einen großen Laderaum unter dem Bett. Dieser ist von innen und außen fast immer zugänglich.
Zusätzlicher Stauraum in der "Mütze" (dort, wo sich der Alkoven befinden würde).
Die meisten Teilintegrierten haben einen Kabinenboden, was die Gesamthöhe des Fahrzeugs verringert und einen niedrigeren Einstieg in den Wohnraum ermöglicht.
Die Nachteile
2 bis 3 Sitzplätze im Allgemeinen. Wenn Sie eine Familie sind, sollten Sie sich an einem Alkoven orientieren.
Auch wenn dies ein Vorteil ist, nimmt das feste Bett viel vom Innenraum ein.
Die Küchenzeile ist oft kleiner als bei anderen Wohnmobiltypen, was hauptsächlich auf den Platz zurückzuführen ist, den das Dauerbett einnimmt.
L’intégral : un investissement pour un confort et une tenue de route assurés
Der Vollintegrierte ist sehr beliebt und entspricht den luxuriösesten Modellen. Im Gegensatz zu den vorherigen Familien umfasst der Aufbau die Fahrerkabine, der Träger und die Fahrgastzelle bilden eine Einheit. Der Vollintegrierte bleibt ein "Muss", da er teurer ist als die bereits vorgestellten Modelle. Die Verarbeitung ist oft besser, dafür ist der Preis höher. Das Bett im Heck verringert den Wohnraum (es sei denn, es lässt sich zusammenklappen), aber die drehbaren Sitze in der Fahrerkabine fügen wie ein zusätzliches Zimmer hinzu. Bei einem Vollintegrierten wirkt die Windschutzscheibe wie eine Veranda. Es ist das Premium-Reisemobil schlechthin. Der Preis für einen Vollintegrierten liegt zwischen 50.000 Euro und über 100.000 Euro! Der Vollintegrierte ist mit einem Dachbett in der Fahrerkabine ausgestattet, das mithilfe eines Zylindersystems von der Decke herabgelassen wird, und oft mit einem zweiten Heckbett im Laderaum. Dieser Wohnmobiltyp ist in der Regel für ein Paar reserviert. Er ist sehr komfortabel ausgestattet. Sein Grundriss vereint einen großen Panoramasalon im vorderen Teil, der die drehbaren Fahrerhaussitze nutzt. Der Vollintegrierte hat eine größere Wohnfläche als andere Wohnmobiltypen. Er hat kein Alkovenbett, das eine sehr große Windschutzscheibe und damit eine hervorragende Aussicht ermöglicht, kein raumgreifendes Festbett und schon gar kein Etagenbett. Eine separate Dusche, ein großer Kühlschrank mit Gefrierfach, ein Gasofen, ein großes Kuppeldach und eine Satellitenschüssel gehören oft zur Standardausstattung dieser Art von Freizeitfahrzeugen. Achtung: Einige Vollintegrierte haben ein zulässiges Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen, sodass Sie einen Lkw-Führerschein benötigen, wenn Ihr Führerschein nach dem 20. Januar 1975 ausgestellt wurde.
Seine zahlreichen Vorteile
Geräumiger als ein Profil oder ein Alkoven.
Luxuriös, es handelt sich um ein hochwertiges Produkt.
Panoramablick aus dem vorderen Wohnraum.
Verfügt über eine sehr umfangreiche Ausstattung.
Seine Nachteile
Sein Preis ist der größte Hemmschuh. Ein Vollintegrierter kostet im Durchschnitt doppelt so viel wie ein billiger Alkoven.
Seine Höhe beträgt fast 3 Meter.
Der Beifahrer hat oft keine Kabinentür. Er muss das Wohnmobil durch die Aufbautür betreten und verlassen (natürlich nur bei Fahrzeugen der unteren Preisklasse!).
La cellule amovible : la petite marginale qui doit encore faire sa place
Es handelt sich um eine Alkovenzelle, die auf den Träger, einen 4x4-Pickup mit einer hinteren Ladefläche, aufgesetzt wird. Sie ist auf der anderen Seite des Atlantiks sehr beliebt und in Frankreich etwas weniger verbreitet. Sobald die Zelle auf dem Träger verriegelt ist, haben Sie ein echtes Wohnmobil. Im Stand haben Sie den Vorteil, dass Sie die Zelle dank ihrer ausklappbaren Füße, die sie wie ein Haus auf Stelzen aussehen lassen, abtrennen können. So können Sie Ihr Fahrzeug genießen. In der Etappe bleibt die Zelle auf den abnehmbaren Füßen stehen. Der Platz ist in dieser Art von Freizeitfahrzeug begrenzt, ebenso wie die Ausstattung.
Sein Neupreis liegt zwischen 15.000 und 30.000 Euro, wobei der Pick-up noch nicht eingerechnet ist ...