Veranstaltungskalender Japan

Wie alle großen Hauptstädte veranstaltet auch Tokio sein internationales Filmfestival, das sich vor allem allen asiatischen Kinos öffnet. Die Veranstaltung findet in der Regel in den Roppongi Hills statt, aber auch andere Veranstaltungsorte wie das Kabuki-za haben ein Programm. Es ist eine Gelegenheit, Filme und Regisseure zu entdecken, die in den westlichen Ländern weniger Beachtung finden. Es ist gut möglich, die auf dem Festival gezeigten Filme anzusehen, wenn man Englisch spricht.

Ein legendäres Matsuri in Tokio und gleichzeitig eines der drei wichtigsten Festivals in Japan, das in den ungeraden Jahren besonders dicht und in den geraden Jahren ruhiger ist. Es geht auf die Edo-Zeit zurück. Mikoshis (tragbare Schreine), reitende Priester sowie prächtige Wagen ziehen durch die von Menschenmassen überfüllten Straßen der Stadt.

6 Musiker haben ein Ensemble mit dem Namen: Aioi (zusammen wachsen) gegründet. Ihre einstündige interaktive Show ist eine gute Gelegenheit, mehr über die verwendeten Instrumente und die Geschichte der gespielten Stücke zu erfahren. Die Musiker spielen die japanische Harfe(koto), die japanische Bassharfe ( jûshichigen), die japanische Flöte (shakuhachi) und die japanische Trommel (taiko). Die Aufführung findet in einem kleinen Saal statt, um den Künstlern so nah wie möglich zu sein. Für Amateure sind private Aufführungen möglich sowie ein privater Musikunterricht im Anschluss an die Aufführung.

Die "Daimonji-Feuer", das Symbol des Sommers in Kyoto, finden am Abend des 16. August statt, wenn dieO-bon-Zeit zu Ende geht. Riesige brennende chinesische Schriftzeichen werden auf die Berge rund um die Stadt gezeichnet. Die am leichtesten zu beobachtenden Zeichen sind das Dai (was groß bedeutet) auf dem Berg Daimonji, das Myô und das Ho (Buddhas wunderbare Lehre) auf den Bergen Matsugasaki Nishiyama und Higashiyama. Jedes Feuer brennt etwa 40 Minuten lang. Einheimische und Besucher streiten sich bei dieser Gelegenheit um die besten Aussichtspunkte.

Dieses Puppenfest wird im gesamten Archipel gefeiert. Es wird auch als Fest der kleinen Mädchen bezeichnet, da jedes Jahr zwischen Setsubun (Februar) und dem 3. März Familien mit Mädchen in ihren Häusern einen Stand mit Puppen ausstellen. Sie stellen den Kaiser und die Kaiserin der Heian-Zeit und manchmal auch ihren gesamten Hofstaat dar. Früher stellten die Adelsfamilien diese Puppen jedes Jahr bis zur Hochzeit ihrer Töchter aus. Das Hina Matsuri wird in vielen Schreinen und Tempeln des Landes mit schönen Feiern begangen.

Die Neujahrsparade der Feuerwehr der Stadt Tokio findet jedes Jahr bei Tokyo Big Sight statt. Ziel ist die Prävention von Bränden. Die Geschichte der Veranstaltung geht auf die Gründung von Feuerwehrbrigaden nach dem großen Meireki-Feuer im Jahr 1657 zurück, bei dem rund 100.000 Menschen ums Leben kamen. Ursprünglich setzte die Arbeit eines Feuerwehrmanns ein Klettertalent voraus. Heute zeigen die Feuerwehrmänner atemberaubende Akrobatik auf hohen Holzstangen. Dies ist eine festliche Art, daran zu erinnern, dass Brände in Tokio immer noch eine alltägliche Gefahr darstellen.

Das "Fest der Stockrosen" ist eines der drei größten Festivals in Kyoto. Zu diesem Anlass ziehen Dutzende von Festwagen vom Kaiserpalast aus durch die Straßen der Stadt, gefolgt von einer Prozession, die die Aristokratie der Heian-Zeit in historischen Kostümen nachstellt. Die Tradition geht jedoch der Heian-Zeit voraus und soll aus dem 7. Jahrhundert stammen. Um Naturkatastrophen zu verhindern, brachte der Kaiser damals den Göttern der Schreine Shimogamo und Kamigamo, zwei der ältesten Schreine in Kyoto, Opfergaben dar. Der offizielle Name lautet nach wie vor "Kamo matsuri".

Kyūdō ist die japanische Kampfkunst des Bogenschießens, eine der Künste, die von den alten Kriegern des Landes beherrscht wurde. In Kyoto treten jedes Jahr Tausende von Japanern in traditionellen Kostümen bei einem großen Bogenschießwettbewerb an, der auf dem Sanjūsangendō stattfindet. Dabei müssen sie auf ein Ziel zielen, das sich 120 Meter entfernt befindet. Die Geschichte dieses Wettbewerbs reicht bis ins späte 17. Jahrhundert zurück und geht der Legende nach auf den Samurai Asaoka Heibei zurück, der 51 Pfeile hintereinander über diese Distanz geschossen haben soll. Seine Blütezeit erlebte das Spiel in der Edo-Zeit.

Auf der größten Kunstmesse Japans kann jeder die verschiedenen Gesichter der alten und neuen Kunst sowie die Neuheiten auf dem Kunstmarkt entdecken. Hier haben Sie die Gelegenheit, Künstler zu treffen, neue Trends in der zeitgenössischen Kunst zu entdecken oder in Antiquitäten oder traditionelle japanische Malerei einzutauchen. An sogenannten Satellitenstandorten werden parallel zur Hauptmesse Ausstellungen an anderen Orten organisiert: Flughäfen, Hotels oder Museen. Ein Termin, den sich Kunstliebhaber nicht entgehen lassen sollten.