L'ETAGE

Futé wartete ungeduldig auf den "Wiederaufstieg" von L'Etage. Man muss sagen, dass das ehemalige Restaurant von Jérôme Soonberg von einer außergewöhnlichen Lage profitiert. Der klimatisierte Saal, der in der Etage ganz lang und holzgetäfelt ist, öffnet sich durch zwei Glasfenster auf den wunderschönen Place des Terreaux. Zu unseren Füßen liegt der Brunnen von Bartholdi und im Hintergrund sind der Palast Saint-Pierre und das Rathaus zu sehen. Prächtig, vor allem bei Einbruch der Dunkelheit. Aber die Ekstase kommt nicht nur von der Kulisse. Am Herd steht der junge (29 Jahre) und talentierte Guillaume Mallet. Der in Plymouth geborene Chefkoch, der mit seinem Vater, einem Restaurantbesitzer, von klein auf in der Branche tätig war, hat seine Erfahrungen in London gesammelt, dann in Paris bei Lenôtre, im Renouveau in Saint-Etienne und bei Bocuse, Orsi oder in der Villa Florentine. In einem raffinierten Ambiente, das dennoch von einer schönen Einfachheit in Empfang und Service geprägt ist, genießt man eine Küche, die von den Jahreszeiten und den Reisen, dem Respekt vor den Produkten und der Modernität der Aromen inspiriert ist. Auf dem Degustationsmenü dieses Sommers, wobei die Karte wöchentlich wechselt: Duo von Foie gras aus den Landes und Chutney von Trockenfrüchten, ein Risotto acquarello al dente mit Chipirons oder Bio-Gambas aus Mosambik mit Pimantos del piquillos. Es folgt ein Kalbsbries Müllerin Art mit einer Creme aus mildem Knoblauch oder ein gebratenes und mit Chorizo aromatisiertes Turbofilet. Großartiges Menü "Rund um den Hummer", bei dem alle Teile des Schalentieres mit Genuss verwendet werden. Kurze, aber gut ausgewählte Weinkarte. Zweifellos eine der schönsten Entdeckungen des Jahres.