Eine große Vielfalt an Schlössern

Auf dem Gebiet der Agglomeration Val Parisis gibt es etwa 15 Schlösser, die als historische Zeugnisse gelten. Sie werden hier eine große Vielfalt entdecken, sowohl in Bezug auf die Architektur als auch auf die Art und Weise, wie diese Gebäude heute genutzt werden. Man spricht von Schlössern, aber manchmal wird auch der Begriff Herrenhäuser und Stadthäuser verwendet, und das zu Recht. Der größte Teil dieser Gebäude befindet sich in Eaubonne. So steht das Château de la Chesnaie (18. Jahrhundert) zwar unter Denkmalschutz, wird aber privat genutzt, wobei letzteres für Veranstaltungen oder Seminare privatisiert werden kann. Das Château des cèdres (auch Château Lombard genannt) ist ein architektonisches Zeugnis aus dem frühen 19. Es besteht aus einem Hauptgebäude und zwei Flügeln und liegt zwischen modernen Gebäuden an einer stark befahrenen Straße, an der man ein solches Gebäude nicht unbedingt erwarten würde. Seine Originalität beruht auf den gotischen und barocken Verzierungen, die die Fenster und Mansarden schmücken. Heute beherbergt das Schloss die Dienststellen des Departements. Ebenfalls in Eaubonne sind die Schlösser Val Joli (19. Jh.), das 2021 von der Gemeinde gekauft wird, Clos de l'Olive (18. Jh.), in dem das Musikkonservatorium untergebracht ist, und Philipson (18. Jh.), in dem Vereine untergebracht sind, einige der interessantesten Zeugnisse des lokalen Kulturerbes. Jenseits von Eaubonne ist auch Taverny nicht zu verachten: Das Château de la Chaumette (19. Jh.), in dem sich Napoleon und Josephine trennten, beherbergt heute eine Privatschule. Das massive und imposante Château du Haut-Tertre (19. Jahrhundert) beherbergt die Werke des Roten Kreuzes und das prächtige Château de la Tuyolle (19. Jahrhundert) die Verwaltungsabteilungen eines Krankenhauses. Auch anderswo im Stadtgebiet gibt es bemerkenswerte Gebäude: Das prächtige Schloss Cadet-de-Vaux (18. Jh.) ist ein wichtiger Bestandteil des Kulturerbes von Franconville und wurde als "Kulturerbe von regionalem Interesse" eingestuft. Auch hier werden Sie wieder feststellen: Die architektonische Vielfalt und die Vielfalt in Bezug auf die Nutzung dieser Gebäude bewirkt, dass das Gebiet eine schöne Dichte in diesem Bereich aufweist.

Ein bemerkenswertes religiöses Erbe

An religiösen Gebäuden mangelt es dem Gebiet nicht: Jede Gemeinde, aus der die Agglomeration besteht, hat ihre eigene Kirche oder Kapelle, die als verschiedenartige Zeugnisse gelten. Auch hier finden Sie, wie bei den Schlössern, einen großen Eklektizismus. Die gotische Kunst ist hier gut vertreten, mit zwei bemerkenswerten Gebäuden aus dem 13. Das erste ist die Kirche Notre-Dame de Taverny: Sie überragt seit fast 900 Jahren das Tal. Ihr Stil, der zwischen Frühgotik und Strahlengotik angesiedelt ist, bietet viel Platz für Glasmalereien, die den dreistöckigen Innenraum erhellen. Das zweite Gebäude in diesem Stil ist die Kirche Saint-Gervais-Saint-Protais in Bessancourt: Diese wird derzeit aufwändig renoviert und steht seit 1921 unter Denkmalschutz. Wie in Taverny sind auch hier mehrere der Gotik inhärente Stile vorhanden, was auf die lange Bauzeit zurückzuführen ist, die sich über mehrere Jahrhunderte erstreckte. So findet man zwar große zylindrische Säulen, aber auch hübsche geschnitzte Reliefs, um nur ein Beispiel für die architektonische Vielfalt zu nennen, die man hier findet. In Herblay-sur-Seine und La Frette-sur-Seine wurden die Kirchen in die Höhe gebaut, sodass man den Eindruck hat, die Seine-Schleife zu überblicken. In Saint-Leu-la-Forêt wird die 1851 gegründete Kirche eher wegen ihrer Krypta besucht, in der sich die Gräber mehrerer Mitglieder der Familie Bonaparte befinden. Die neueren Kirchen Christ-Roi in Cormeilles-en-Parisis und Saint-Joseph in Montigny-lès-Cormeilles sind zwei überraschende Beispiele für zeitgenössische Kirchenarchitektur. Kehren wir schließlich nach Taverny zurück, um ein ebenfalls mit dem Gütesiegel ausgezeichnetes Kulturerbe zu erwähnen: Die Kapelle Rohan-Chabot auf den Anhöhen der Stadt und ihr kleiner, kürzlich renovierter Garten sind zu entdecken. Jahrhunderts errichtet und beherbergt 16 Grabstätten, darunter die eines Teils der gleichnamigen Familie.

Mühlsteinhäuser und atypische Häuser

In der Île-de-France und insbesondere in der Agglomeration Val Parisis sind sie weit verbreitet: Die Häuser aus Mühlstein zählen zu Hunderten. Sie gehören in der überwiegenden Mehrheit der Fälle Privatpersonen und sind ein einzigartiges Zeugnis der Architektur des 19. und 19. Der robuste Stein, der in der Nähe abgebaut wird, verleiht den Häusern einen goldenen Farbton, der am besten zur Geltung kommt. Heute sind diese Häuser sehr begehrt. In Eaubonne gibt es mehr als 200 davon (darunter ein bemerkenswertes Dutzend), in Saint-Leu-la-Forêt fast 40 und viele weitere im restlichen Gebiet. In einem anderen Register ist die Villa Mauresque eine ganz besondere architektonische Geste: Sie wurde in den 1910er Jahren in der Nähe der Seine gebaut und entstand auf Wunsch des Malers Victor Madeleine nach einem Besuch der Weltausstellung von 1900 in Paris. Heute ist es Eigentum der Stadt und kann nicht besichtigt werden (sein letzter Besitzer lebt immer noch darin), aber eines Tages wird es möglich sein!

Zeitgenössische Errungenschaften

Hier werden zeitgenössische öffentliche Einrichtungen architektonisch besonders behandelt. Obwohl es keinen eigentlichen "Stil" des Val Parisis gibt, können Liebhaber schöner Gebäude einige neuere Projekte bewundern: So ist das Sportzentrum AquaVal - das bei Fertigstellung dieses Leitfadens kurz vor der Einweihung steht - ein Sportkomplex mit wellenförmigen Kurven, der sich perfekt in die unmittelbare Umgebung einfügt und von dem Büro Jacques Rougerie entworfen wurde. In Cormeilles-en-Parisis wurde der Sportkomplex Gilles Boutantin vom Architekturbüro Dietrich Untertrifaller entworfen: Er ist langgestreckt, schlicht, metallisch beschichtet und öffnet sich weit zur Stadt hin. Selbstverständlich erfüllen diese modernen Bauwerke die höchsten Standards in Bezug auf Umweltfreundlichkeit und Zugänglichkeit.