VILLAGE DE CABRESPINE

Das kleine Dorf Cabespine liegt an der Grenze zwischen Minervois und Cabardès, eingebettet im Tal des Flusses Clamoux, zwischen Ebene und Bergen. Es gehörte von der Zeit Karls des Großen bis zur Revolution zur Abtei von Lagrasse. Das im 11. Jahrhundert erbaute Schloss war später eine königliche Garnison, doch heute sind nur noch einige Ruinen erhalten, die derzeit untersucht werden. Die im 18. Jahrhundert erbaute Pfarrkirche ist hingegen gut erhalten. Schönes Bauwerk im gotischen Stil, im Inneren ein Lapidarmuseum und ein Gemälde von Gamelin. Darüber hinaus soll sie ab 2017 Ausstellungen beherbergen. Für dieses Jahr ist auch die Anlage eines mittelalterlich inspirierten Gartens in der Grünanlage neben der Kirche geplant. Dort sollen die Besucher alte Gemüsesorten sowie im Mittelalter verwendete Heilpflanzen entdecken können. Cabrespine profitiert von einer außergewöhnlichen Dynamik, die von der Gemeinde getragen wird, die das Dorf, sein Erbe und seine Geschichte restauriert, gestaltet und zur Geltung bringt. So ist das Wasser in Cabrespine allgegenwärtig: Ein alter Waschplatz, eine Tränke und ein Brunnen erinnern an die wesentliche Rolle des Wassers, das den über die Grenzen hinaus bekannten Riesenabgrund des Dorfes (siehe Rubrik "Les Immanquables") aushöhlte. Die engen, malerischen Gassen sind sauber und mit Blumen geschmückt. Diese Aufwertungen tragen zum Charme dieses typischen Dorfes der Montagne Noire bei. Da der Gemeinde die Umwelt am Herzen liegt, plant sie für 2017 die Installation von zwei elektrischen Ladestationen, die sich auf dem Parkplatz der Schlucht befinden werden. Cabrespine hat das Label "Terre Saine, communes sans pesticides" erhalten, das die Bemühungen um den Schutz der Kulturen und der Vegetation des Dorfes belohnt und bescheinigt.