SPIKTRI STREET ART UNIVERSE

Die ehemalige Genossenschaftskellerei in Ferrals-les-Corbières mit ihren 14.000^m2 war der perfekte Ort für freie künstlerische Ausdrucksformen. Als Spiktri, ein international bekannter Künstler, das Gebäude in Besitz nahm, kam es zu einem höchst verblüffenden Ergebnis! Die rund 2500 Werke des Künstlers und seiner treuen Komplizen, den Mitgliedern des Gangsea-Teams, sind extravagant, provokant, amüsant und verwirrend. Sie sollen uns die Absurdität einer Welt bewusst machen, die sich selbst zerstört und aufgrund von Gier und Verblendung im Sterben liegt, und sie fordern uns auf, zu reagieren. Bei unserer Ankunft sehen wir draußen die faszinierenden Skulpturen und Graffiti, die die Gebäude bedecken. Es folgen 18 verwirrende "Planeten" und im Jahr 2025 zwei faszinierende neue Welten einer "neuen Ökologie", die " Organische Odyssee", in der Pflanzen und Mechanik miteinander verschmelzen, die den surrealen Rundgang markieren. Dieser beginnt mit den ersten Werken des Künstlers, Earthrum, das die untergehende Erde zeigt, und im Untergeschoss, Agressive art, den dunkelsten Planeten der Spiktronianischen Galaxie. Der Rundgang mit Musik und Lichtern führt uns dann in verschiedene Welten wie Gangstarium, eine Hommage an berühmte Künstler wie Caesar und Andy Warhol, oder Cybertrium, der Planet von Anonymous und der Technologie. Wir entdecken eine faszinierende Welt, die von Spiktris riesigen Totenköpfen, den Skulls, bis hin zu den über 200 Graffiti reicht, die er gemeinsam mit seinem Freund Azba, einem talentierten Graffiti-Künstler aus dem Département Audois, gestaltet hat. Der Besuch endet in einer Apotheose im Herzen der ehemaligen Riesentanks mit Katedrarium, dem Planeten der acht Todsünden und Duelirium auf der Suche nach dem Gleichgewicht zwischen Gut und Böse. der "Baum des Lebens", der sich in letzterem befindet, ist eine Erinnerung und eine bewegende Hommage an die Menschen, die hier jahrzehntelang die Arbeit der Reben und des Weins verrichtet haben. Am Ende dieses Besuchs sind die Empfindungen je nach den einzelnen Etappen und der eigenen Wahrnehmung unterschiedlich. In jedem Fall ist man herausgefordert und gezwungen zu reagieren. Dieser Ort ist alles andere als starr, sondern befindet sich in einem ständigen Wandel. Verschiedenste Gegenstände und Materialien werden hier dekonstruiert, geschnitzt, verdreht, dann zweckentfremdet, recycelt, verklebt, verschweißt, neu erfunden, bemalt oder dekoriert, ohne kodifizierte Regeln. Das Motto von Spiktri, dem genialen Künstler des Ortes, "In der Kunst gibt es weder Gesetze noch Regeln", erhält hier seine volle Bedeutung. Ob Kenner oder Neuling, ein Besuch dieses atypischen "Multiversums" ist ein Muss.