INSTITUT DES ARTS DU MASQUE

Guillaume Lagnel, Leiter der Theatergruppe l'Arche de Noé-Patrimoine et création, ist seit über fünfzig Jahren ein treuer Diener des Theaters und des Kulturerbes. Im Laufe der Zeit wurden seine Kreationen von der Herstellung Hunderter von Masken, Bühnenbildern und Kostümen begleitet, die bis heute den ursprünglichen Fundus des Instituts für Maskenkunst bilden. Diese Kulturstätte, die im ehemaligen Gerichtsgebäude der Stadt Blanquetière untergebracht ist, lädt den Besucher dazu ein, den Karneval auf andere Weise zu entdecken. Die Stadt Limoux besitzt nämlich eine bis ins 15. Jahrhundert zurückreichende, stark kodifizierte Karnevalstradition und ist stolz darauf, den längsten Karneval der Welt zu haben. Diese thematische Konvergenz rund um die Maske als Symbol des Karnevals veranlasste Guillaume Lagnel, einen Ort zu entwerfen und zu entwickeln, der Tradition und Kreation, Modernität und Wissen miteinander verbindet. Dieses Institut für Maskenkunst, das im Januar 2017 eingeweiht wurde und mehr als 500 Masken der Goudils aus Limoux und zahlreiche Kostüme umfasst, ist einzigartig in Frankreich und wird zum lebendigen Konservatorium eines künstlerischen Know-hows, einem Ort der Erinnerung, der für eine breite Ausstrahlung in die ganze Welt bestimmt ist und mit anderen Zivilisationen und Maskenritualen in der Welt konfrontiert wird. Man kann nicht am Karneval in Limoux teilnehmen, ohne sich in das Institut für Maskenkunst zu begeben, um alle Feinheiten der Maske besser zu verstehen. Jede Saison bietet das Institut eine neue thematische Ausstellung und empfängt wechselnde Ausstellungen von Gastkünstlern.