CHÂTEAU DE PUILAURENS

Vor den Toren des Fenouillèdes erhebt sich die Festung von Puilaurens, ein wahres Meisterwerk der mittelalterlichen Militärarchitektur. Auf einem Felsrücken in 697 m Höhe gelegen, überragt sie das Dorf Lapradelle, das Tal der Boulzane und erhebt sich über einen dichten Tannenwald. Lange Zeit war sie die südlichste Wächterfestung des Königreichs Frankreich. Puilaurens wurde bereits im Jahr 985 erwähnt, doch der Großteil der noch sichtbaren Befestigungen wurde zwischen dem ¹². und ¹³. Jahrhundert errichtet: Mauern, Barbakane und Maschikulis, Türme, Wohngebäude, Zisternen usw. erinnern an die wichtige Verteidigungsrolle, die Puilaurens bis ins ¹⁷. Jahrhundert an der Grenze zwischen Frankreich und dem Königreich Aragon spielte. Zusammen mit Peyrepertuse, Quéribus, Aguilar und Termes schützte Puilaurens die Grenze. Diese fünf Festungen wurden wegen ihrer strategischen Lage auch die "Fünf Söhne von Carcassonne" genannt. Im Jahr 1659 verlor Puilaurens mit der Unterzeichnung des Pyrenäenvertrags seine militärische Bedeutung und die königliche Festung wurde nach und nach den Angriffen von Wind und Wetter überlassen. Ein als botanischer Pfad angelegter felsiger Weg führt bis zu den ersten Mauern und führt zur Burg. Die auf dem Gelände aufgestellten Schilder ergänzen die kulturellen Hinweise, die Sie am Empfang erhalten, und helfen Ihnen, diese Militärarchitektur besser zu verstehen. Diese Burg ist die architektonisch am besten erhaltene aller Zitadellen im Departement Aude... und birgt eine Legende, nämlich die der "Weißen Dame"...