LE RÉSEAU DE CHALEUR DIJON MÉTROPOLE
Ein ökologisches und solidarisches Wärmenetz
In Dijon ist der Bau und Betrieb eines Wärmenetzes mittlerweile Realität. Dijon Métropole nutzte die Arbeiten an den beiden Straßenbahnlinien, um ein Netz zu installieren, das sich letztendlich über 100 km erstrecken wird. Im Osten ermöglicht ein erstes Netz, das Dijon Énergies (Dalkia, EDF) anvertraut wurde, die Beheizung von Mehrfamilienhäusern und öffentlichen Gebäuden in einem großen nordöstlichen Viertel des Ballungsraums. Ein zweites Netz im Westen des Ballungsraums, das Sodien (Coriance-Gruppe) anvertraut wurde, wird ebenfalls ausgebaut. Beide Vorhaben werden von der Ademe (Agence de l'environnement et de la maîtrise de l'énergie) finanziell unterstützt. Das Netz, das ab 2023 das viertgrößte in Frankreich sein wird, ist seit 2017 als Öko-Wärmenetz ausgezeichnet, da Dijon Métropole 50 % seiner Wärmeerzeugung durch erneuerbare Energien erreicht hat. Zu den Vorteilen des Netzes gehören eine geringere Energieabhängigkeit, 15 % niedrigere Kosten für die Abonnenten als bei Gas und die Wartungsfreiheit.
Das Nordostnetz heizt einen Großteil von Dijon und Quetigny
Das Netz wurde 2011 für eine Laufzeit von 25 Jahren an Dijon Energies, eine Tochtergesellschaft von Dalkia (EDF-Gruppe), vergeben und beheizt eine große Osthälfte von Dijon und Quetigny. Seit Dezember 2014 ist das mit drei Biomassekesseln ausgestattete Holzheizwerk am Standort Préjoces in Betrieb, um dieses Netz, das im Norden bereits mit der Wärme aus den Öfen der Müllverbrennungsanlage versorgt wird, im Süden zu versorgen. Dieses neue Holzheizwerk mit einer Kapazität von 90 Megawatt garantiert eine wirtschaftliche und umweltfreundliche Wärmeversorgung, da 80 % der von diesem Netz gelieferten Wärme nun aus erneuerbaren Energien stammen. Damit können große Einrichtungen (Sitz der Dijon Métropole, Rektorat, Universität, CHU), aber auch Privatwohnungen und Sozialwohnungen beheizt werden, was 23.000 Wohnungen entspricht, was zu niedrigeren Rechnungen führt. Ende 2016 wurde das Netz auf das Viertel Stalingrad, die Gendarmerie Deflandre, Sozialwohnungen Hameau de Pouilly und Wohnanlagen im Viertel Montmuzard ausgeweitet. 33 neue Mehrfamilienhäuser profitieren davon! Das Schwimmbad Carrousel, das zukünftige Privatkrankenhaus Dijon-Bourgogne und der erste BBC-Bau von Grand Dijon Habitat im Herzen der Ökostadt Jardins des Maraîchers sind angeschlossen.
Das westliche Netz, im Viertel Fontaine d'Ouche und in Chenôve
Das Wärmenetz von Fontaine d'Ouche, das 1963 zur Unterstützung der Entwicklung der ZUP dieses Viertels entstand, wird sich zwischen Marcs d'Or, Talant und bis nach Chenôve erheblich ausdehnen. Dieses Netz wird für 24 Jahre im Rahmen einer Delegation der öffentlichen Dienstleistungen der Metropole Dijon an Sodien übertragen. Seit dem Frühjahr 2015 ist das neue Heizhaus in Valendons in Betrieb, während die beiden alten Heizhäuser in Fontaine d'Ouche und Chenôve mit Gas-Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und Gaskesseln, die als Ergänzung dienen, renoviert werden. Dieses Netz versorgt Tausende von Einwohnern im Westen Dijons mit grüner und kostengünstiger Wärme. Langfristig soll das Netz auf die benachbarten Stadtteile Bourroches, Eiffel, Motte Giron und Arsenal ausgeweitet werden.
Neue Gemeinden werden davon profitieren. Zunächst Stadtteile von Dijon, aber auch Talant, Fontaine-Lès-Dijon und Longvic, d.h. 23,5 Kilometer mehr. Letztendlich soll das Netz das Äquivalent von 50.000 Wohnungen beheizen.
Wussten Sie schon? Diese Stellungnahme wurde von unseren professionellen Autoren verfasst.
Meinungen der Mitglieder zu LE RÉSEAU DE CHALEUR DIJON MÉTROPOLE
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